Konferenz

Der "Neue Mensch" und das Jahrhundertspiel

Sowjetfussball als kulturelle Kraft und politische Macht im 20. Jahrhundert

| vom 09.11.2017 | bis zum 11.11.2017 | Emanuel Lasker Gesellschaft
Der "Neue Mensch" und das Jahrhundertspiel: Ankündigung der Konferenz auf der Website des Zentrum deutsche Sportgeschichte, Screenshot von der Website.

Über Jahrzehnte hinweg prägte der Kommunismus den Weltsport. Sport und Körperkultur hatten den Anspruch den „Neuen Sowjetmenschen“ zu formen, waren aber gleichermaßen auf ein Paradebeispiel der Utopie und Wirklichkeit des Kommunismus im 20. Jahrhundert.
Die Konferenz beleuchtet den Fußball in der Sowjetunion zum einen aus der Perspektive des staatlich und parteilich gestalteten Repräsentationsraumes, zum anderen als kommunistisches System, das den Wettkampfbetrieb und seine Spieler diktatorisch zu lenken wusste. Des Weiteren wird der Sport in der Sowjetunion als Faktor der internationalen Politik aber auch als kulturelles Gepräge für Kunst, Architektur, Jugend- und Erinnerungskultur gesehen. Sportliche Begegnungen wurden häufig mit einem politischen Auftrag überformt – rückblickend entwickelten sich einzelne Spiele zu emotional und ideologisch aufgeladenen Mythen.
Die historische Rückschau findet zugleich mit Blick auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland statt und bietet einen Einblick in die Geschichte der wechselseitigen sportpolitischen und kulturellen Beziehungen zum WM-Gastgeberland. 
Im Rahmen des Jahresschwerpunkts „Der Kommunismus: Utopie und Wirklichkeit. 1917-2017: 100 Jahre Oktoberrevolution", wird die Tagung von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert und von der Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport unterstützt. 

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