Konferenz

National History and the New Nationalism in the 21st Century

| vom 11.04.2018 | bis zum 13.04.2018 | Deutsches Historisches Institut Paris
Screenshot der Veranstaltungswebsite

Vom 11. bis 13. April 2018 findet am Deutschen Historisches Institut Paris die Tagung „National History and the New Nationalism in the 21st Century“ statt. Themen werden das Verhältnis zwischen Geschichte und (wissenschaftlichlicher) Geschichtsschreibung sowie die Instrumentalisierung von Geschichte in nationalistischen Diskursen sein. Neuerer historiografische Ansätze vertreten eine Abkehr vom Schwerpunkt der Nationalgeschichte hin zu einm globalen Verständnis von Geschichte. Dem entgegen beobachten die Veranstalterinnen und Veranstalter eine neue Popularität von Nationalgeschichte als identitätsstiftendes Werkzeug. Dieses befördert in seiner Fokussierung auf die eigene nationale Geschichte eine Abgrenzung gegen „andere“ – seien es Nachbarstaaten oder Vertreterinnen und Vertreter eines anderen Geschichtsbildes. Die entscheidende Funktion, die Geschichtsbildern unterschiedlicher Ausprägung im Zuge dieser Entwicklung zukommt, steht im Zentrum der Tagung. Die präsentierten Fallstudien beschränken sich dabei nicht auf europäische Länder, sondern bemühen sich um eine globale Perspektive, die Länder aller Kontinente in den Blick nimmt. Russlands neuere Geschichte ist von radikalen Umbrüchen sowie von Spannungsverhältnissen zu seinen Nachbarländern geprägt. Der identitätsstiftende Aspekt einer Nationalgeschichte gewinnt im Kontext der russischen Geschichte von Revolutionen, Bürgerkrieg, Diktaturen und Perestroika nochmals zusätzlich an Bedeutung. Die Tagung wird in Kooperation mit den Deutschen Historischen Instituten in London, Rom und Warschau, dem Deutschen Institut für Japanstudien, dem Orient-Institut Istanbul, der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem LabEx Écrire une histoire nouvelle de l’Europe organisiert. Um Anmeldung unter event@dhi-paris.fr wird gebeten. 

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