Workshop

Transnationale Gewalt: Paramilitärische Netzwerke im 20. Jahrhundert

| vom 01.12.2017 | Dr. Adrian Hänni | MA Daniel Rickenbacher | MA Thomas Schmutz

Der Workshop „Transnationale Gewalt: Paramilitärische Netzwerke im 20. Jahrhundert“ widmet sich politischer Gewalt und der Frage nach dem Ursprung von Bedrohungen für die staatliche Sicherheit. Die Veranstalter wollen die paramilitärischen Netzwerke untersuchen, die als Akteure politischer Gewalt im 20. Jahrhundert Einfluss nahmen auf politisches und revolutionäres Geschehen und dabei auch formell neutrale Länder wie die Schweiz als einen Ort für „Nachschub, Propaganda, Diplomatie oder auch als Gewaltschauplatz“ nutzten. Anhand konkreter Fallstudien sollen die Strukturen dieser transnationalen paramilitärischen Netzwerke untersucht werden. So werden in Vorträgen etwa die Schwarze Reichswehr in Österreich 1918-1923 und die Schweizer Militärmission in Griechenland und dem Osmanischen Reich betrachtet. Die Titel der drei Panels geben einen Einblick in die Schwerpunkte des Workshops: „Transnationale Netzwerke im Zeitalter Extremer Gewalt – ca. 1900 bis 1945“, „Linke Transnationale Gewalt und die Schweiz“ und „Rechte/Nationalistische Transnationale Gewalt und Osteuropa“. Mit einem vergleichenden Blick werden auch aktuelle Prozesse im 21. Jahrhundert gegenübergestellt: Ein Vortrag im dritten Panel trägt den Titel „Das transnationale ‚Neo-Eurasische‘ Netzwerk und die Verbreitung von Separatismus in der Ukraine 2005-2014“.

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