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In der Kategorie Aktuelles finden Sie ständig neue Termine, Artikel, Veranstaltungen und Mitteilungen zum Thema Aufarbeitung des Kommunismus.

 

In der Unterkategorie News sind Meldungen zum Zeitgeschehen sowie Ausschreibungen und Mitteilungen befreundeter Aufarbeitungsinstitutionen eingestellt. Bundesstiftung informiert über Neuigkeiten, Fördermöglichkeiten und verschiedene Veranstaltungsformate aus unserem Haus.

Vielleicht findet ja eine interessante Veranstaltung in ihrer Nähe statt? Die Unterkategorie Termine bietet erstmals einen weltweiten Überblick zu Veranstaltungen zum Thema Kommunismus. Aktuelle wissenschaftliche Konferenzen, Tagungen und Call for Papers, aber auch Theaterstücke, Seminare und Sonderausstellungen, die sich mit der Historisierung und Verarbeitung kommunistischer Vergangenheiten beschäftigen werden in Kurztexten vorgestellt. Über unsere interaktive Karte lassen sich die Termine auch nach Veranstaltungsorten durchsuchen. Für Recherchezwecke sind im Archiv alle vergangenen Veranstaltungen aufrufbar.

OnlinePresse versammelt eine Auswahl an tagesaktuellen Zeitungsartikeln, die historische Ereignisse der Kommunismusgeschichte kommentieren, ihre Folgen bis in die Gegenwart aufzeigen und auf die unterschiedliche Rezeption in Kultur, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft hinweisen.

In Kooperation mit dem deutschsprachigen geschichtswissenschaftlichen Fachinformationsportal HSozKult präsentieren wir Ihnen eine Reihe ausführlicher Veranstaltungsnachlesen und Ausstellungsrezensionen in der Unterkategorie Berichte.

 

Nostalgie und Erinnerung

| vom 16.06.2020 | bis zum 17.06.2020 | Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF)
Screenshot Logo ZZF

Am 16. Und 17. Juni 2020 richtet das Leipniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) den Workshop „Nostalgie und Erinnerung“ aus. In gegenwärtigen Gesellschaftsdiagnosen wird Nostalgie immer wieder als Erklärung für die wahrgenommene Rückwärtsgewandtheit und kulturelle Spaltung westlicher Gesellschaften genutzt. Als die Grundlage der diagnostizierten gesellschaftlichen Spaltung lassen sich die verschiedenen Geschichtsbilder heranziehen: Was die einen als Fortschritt feiern (beispielsweise die Auflösung traditioneller Geschlechterrollen oder soziale Emanzipationsbewegungen), kündigt für die anderen den gesellschaftlichen Verfall an. Nun stellt sich die Frage nach dem analytischen Mehrwert des Nostalgiebegriffs für die Zeitgeschichtsforschung.

Das Forum Neue Zeitgeschichte möchte dabei u.a. folgende Fragen diskutieren: Was zeichnet Nostalgie aus und wie lassen sich womöglich verschiedene Nostalgien zu unterschiedlichen Zeiten und bei verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen feststellen? Wie wurde Nostalgie in der Vergangenheit bewertet? Welche Rolle spielten Anlehnungen an, Verweise auf und Instrumentalisierungen von Vergangenheit in verschiedenen zeithistorischen Kontexten, seien sie politischer, kultureller oder sozialer Natur? In welchem Wechselspiel steht Nostalgie mit den geschichtswissenschaftlichen Konzepten der Erinnerungs- und Geschichtskultur? Wie wäre folglich ein spezifisch zeithistorischer Nostalgiebegriff zu fassen? Stattdessen wollen wir das Forum als Aufschlag verstanden wissen und dazu einladen, den Nostalgiebegriff grundsätzlich für die Zeitgeschichte zu diskutieren.

Einreichungen können beispielsweise, müssen aber nicht folgende Themenfelder berühren, auch wenn sie als Nebenaspekte des eigenen Forschungsprojekts auftreten:
-"Linke" und "rechte" Nostalgien und politische Gründungsmythen (Rechtspopulismus, Emanzipationserzählungen sozialer Bewegungen etc., Militär, Geheimdienste und Sicherheitsorgane als Erinnerungsgemeinschaften)
-Alltagsweltliche Nostalgien (Jahrzehnte als nostalgische Rückzugsräume, Dörfliche Gemeinschaften, Sportvereine als Erinnerungsgemeinschaften)
-Fiktionale/Nostalgische Welten in Medien
 -Subalterne/nicht-hegemoniale Erinnerungen und Nostalgien (Migrantische Erinnerungen, Queere Erinnerung, Gender- und Körperbilder)
-Neue Perspektiven auf professionelle öffentliche Geschichtserzählungen (Erzählungen/ Debatten in und über Ausstellungen, Public History, Geschichtspolitik).

Einreichungen von Promovierenden oder jungen Forschenden für alle Sektionen sollten nicht mehr als 500 Wörter umfassen und können auf Deutsch oder Englisch gehalten werden. Die Deadline ist der 17. März 2020. Einsendungen zusammen mit einem kurzen akademischen Lebenslauf per Mail an: forumneuezeitgeschichte[at]zzf-potsdam.de.

DEADLINE

17.03.2020

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