Konferenz

Die revolutionären Umbrüche in Europa 1989/91: Deutungen und Repräsentationen

| vom 01.11.2019 | bis zum 02.11.2019 | Stiftung Ettersberg | Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Flyer der Veranstaltung

Zum 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution möchten die Veranstalter einen Perspektivwechsel vornehmen: Wir wollen nicht fragen, was im November 1989 passiert ist, sondern die Deutungen der Ereignisse von
1989 in den vergangenen 30 Jahren in den Blick nehmen. Hierbei geht es erstens um Begriffsbildung wie die Frage, wann der Begriff 'Friedliche Revolution' entstanden ist und wer ihn protegiert. Es geht zweitens um Repräsentationen von 1989 in Denkmälern, Kunst, Literatur und in der öffentlichen Debatte; und es geht drittens um aktuelle geschichtspolitische (Um-)Deutungen der revolutionären Umbrüche 1989/91 in Deutschland und Ostmitteleuropa.

Diese erinnerungskulturelle Perspektivierung nehmen wir europäisch-vergleichend vor, indem das Symposium ebenso den Deutungswandel der Umbrüche von 1989/91 in Polen, Bulgarien, Tschechien, Rumänien und in Litauen in den Blick nimmt. Ziel des Symposiums ist es, für die unterschiedlichen und wechselhaften Sinnstiftungen des Umbruchs von 1989/91 in Europa zu sensibilisieren und aktuelle geschichtspolitische Instrumentalisierungen, etwa durch eine Übernahme von Slogans der Friedlichen Revolution oder durch eine Delegitimierung des Runden Tisches in Polen, offenzulegen.

Programm und Anmeldung online: www.stiftung-ettersberg.de/forschung/internationale-symposien/
Anmeldeschluss: 18.10.2019

 

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