Sonderausstellung

Revolution! Lippe 1918

| vom 03.11.2018 | bis zum 28.04.2019
Logo Lippisches Landesmuseum Detmold

Die Novemberrevolution 1918, die zum Sturz der Monarchie in Deutschland und zur Gründung der ersten deutschen parlamentarischen Demokratie – der Weimarer Republik, führte, vollzog sich im wesentlichen nicht nur in Berlin oder München, sondern gerade auch in den deutschen Kleinstaaten und Provinzen. Die Sonderausstellung „Revolution! Lippe 1918“, die vom 3. November 2018 bis zum 28. April 2019 im Lippischen Landesmuseum Detmold zu sehen ist, nutz Lippe als Fallbeispiel, um den historischen Moment des Übergangs von der Monarchie zur Demokratie nachzuzeichnen. Lippe bildete um 1900 das typische Beispiel eines deutschen Kleinstaates zur Kaiserzeit. Die Ereignisse im Fürstentum Lippe stehen beispielhaft für die Geschichte vieler deutscher Staaten der damaligen Zeit. 1918 dankte in Lippe parallel zu den Ereignissen in Berlin der regierende Fürst Leopold IV. ab, wodurch aus einem Fürstentum ein Freistaat entstehen konnte. Am Beispiel von Lippe werden die großen historischen Ereignisse von 1918 im regionalen Kontext greifbar. Die Ausstellung lenkt den Blick bewusst weg aus den Metropolen, die meist im Fokus der Berichterstattung stehen, und stattdessen mithilfe einer regional-historischen Perspektive hin zu den Ereignissen in der Provinz. Ziel der Ausstellung ist es, das demokratische Bewusstsein zu fördern und für die langfristigen Erfolge der Revolution zu sensibilisieren. Die Ereignisse werden vor allem in ihrer Bedeutung für die Gegenwart begreifbar gemacht. Mit Hilfe von Zeitzeugenberichten, die die revolutionären Umbrüche erlebten, unterschiedlichen historischen Dokumenten und verschiedenen Objekten verschafft die Ausstellung den Besuchern spannende Einblicke in eine ereignisreiche und bedeutungsvolle Zeit.

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