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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR

Kirst, Klaus Dieter

* 14.9.1940

Geb. in Meiningen; Vater Pfarrer; OS, Abitur; 1961 – 64 Studium der Theaterwiss. an der Theater-HS »Hans Otto« in Leipzig; 1964 – 70 Schauspieler u. Regieassistent am Staatsschauspiel Dresden; dort seit 1970 Regisseur; seit 1977 zahlr. Gastinszenierungen im In- u. Ausland; 1978 Kunstpreis der DDR. Inszenierungen: »Egmont« (1968, Theater der Stadt Cottbus, erste selbst. Inszenierung); in Dresden u. a.: von  Peter Hacks »Adam u. Eva« (UA 1973), »Prexaspes« (UA 1976), »Nathan der Weise« (1978),…

Wer war wer in der DDR

Kistowski, Erich

* 6.11.1909 – ✝ 13.8.1984

Geb. in Danzig (Gdańsk, Polen); Vater Arbeiter; Volksschule; 1923 – 29 Arb.; 1929 KPD; 1929 – 32 Mitarb. der KPD-BL Danzig; 1932/ 33 Besuch der Militärpol. Schule in Moskau; dann in Dtl. Gelegenheitsarb.; zeitw. in Haft wegen »versuchten Hochverrats« u. Weiterführung illeg. KPD-Arbeit; 1938 – 41 Arb.; 1941 – 45 Wehrmacht (Marine), 1945 – 48 Gefangenschaft. 1949 Mitarb. des SED-Landesvorst. Mecklenb.; dann Landessekr. der VVN Mecklenb.; 1949 Einstellung bei der Verw. zum Schutz der…

Wer war wer in der DDR

Klabuhn, Irina

* 17.6.1954

Geb. in Berlin; KJS; Studium der Rechtswiss.; Wasserspringerin beim TSC Berlin; 1971 – 82 Fallschirmspringerin beim SC Dynamo Hoppegarten; 1974 WM im Gruppenzielspringen; 1976 u. 1982 WM im Figurenspringen; 1980 dreifache WM im Gruppenziel-, Figurenspringen u. in der Kombination; 1982 beendete sie ihre sportl. Laufbahn. Dipl.-Juristin, im Obst- und Gemüsehandel in Chemnitz tätig.Klaus Gallinat / Olaf W. Reimann

Wer war wer in der DDR

Klaubert, Birgit

* 28.9.1954

Geb. in Schöneck (Krs. Klingenthal); 1961 – 69 POS, 1969 – 73 EOS, Abitur; 1973 – 77 Lehrerstudium Geschichte u. Deutsch an der KMU Leipzig, Dipl.; 1983 – 86 Aspirantur an der PH Leipzig, Sekt. Gesch., Dr. phil.; 1977 – 80 Lehrerin an der POS in Altenburg; SED; 1980 – 83 u. 1986 – 94 Lehrerin am IfL bzw. der FS für Sozialpädagogik Altenburg; seit 1990 Vors. der PDS-Frakt. im Stadtrat Altenburg. Seit 1994 Mitgl. des Thür. Landtags; 1994 – 99 Vors. der PDS-Frakt.; Mitgl. im Ältestenrat des Thür.…

Handbuch Deutsche Kommunisten

Klause, Michael

* 29.9.1895 – ✝ 7.2.1942

Geboren am 29. September 1895 in Mischana in Rußland. 1899 zogen seine Eltern nach Deutschland und ließen sich in der Provinz Posen als Landwirte nieder. Er wurde Arbeiter in verschiedenen Betrieben, 1914 Kriegsfreiwilliger, mehrfach verwundet und zum Unteroffizier befördert. Nach dem Krieg Metallarbeiter und Hilfsmonteur, 1922 trat er in die KPD ein und gehörte ab 1923 zum AM-Apparat. Als Kurier im Herbst 1923 festgenommen, saß er bis September 1925 in Untersuchungshaft. Das Verfahren wurde aufgrund einer Amnestie eingestellt. Seit 1926 im RFB, Leiter im Berliner Bezirk Wedding. 1930/31 Kursant an der M-Schule der Komintern in Moskau, nach der Rückkehr Mitarbeiter des KPD-Ordnerdienstes, des späteren Partei-Selbstschutzes (PSS). Klause leitete 1931 den PSS für ganz Berlin, offiziell bei der Sowjetischen Handelsvertretung angestellt. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen zum Polizistenmord am 9. August 1931 (Fall Paul Anlauf und Franz Lenck) aus der Handelsvertretung ausgeschieden, kam er als Mitarbeiter zum Verlag Die Rote Fahne. Er wurde am 16. Juli 1933 in Berlin festgenommen und im (zweiten) Prozeß wegen des Mordes an Anlauf und Lenck am 19.Juni 1934 vom Schwurgericht I beim Landgericht Berlin wegen »gemeinschaftlichen Mordes und Begünstigung« zum Tode verurteilt. Weil er als Kronzeuge gegen Albert Kuntz umfangreiche Aussagen gemacht hatte, wurde er von Hitler am 2.Mai 1935 zu lebenslanger Zuchthausstrafe begnadigt, kam in das Zuchthaus Luckau und von dort im Februar 1939 nach Brandenburg-Görden. Am 13. November 1941 zu weiteren Verhören vor der Staatsanwaltschaft nach Berlin geholt, beging Michael Klause am 7. Februar 1942 in seiner Zelle im Gefängnis Plötzensee Selbstmord.

Wer war wer in der DDR

Kleditzsch, Jürgen

* 26.1.1944

Geb. in Bad Schandau; Grund- u. Oberschule, 1962 Abitur; 1962 Pflegepraktikum im Kreiskrankenhaus Sebnitz; 1963 – 69 Medizinstudium an der KMU Leipzig, 1969 Prom.; 1969 – 74 Facharztausbildung, Facharzt für Orthopädie; 1974 Abt.-Ltr. Physiotherapie an der orthopäd. Klinik der Med. Akad. Dresden; 1975 Facultas docendi; 1977 CDU, 1984 – 90 Mitgl. des CDU-BV Dresden; 1978 Oberarzt, 1980 Prom. B, 1985 Berufung zum außerord. Doz., 1987 zum außerord. Prof. an der Med. Akad. Dresden; Dez. 1989…

Wer war wer in der DDR

Klein, Gerhard

* 1.5.1920 – ✝ 21.5.1970

Geb. in Berlin; Vater Dreher; im Jugendalter wegen Beteiligung an illeg. Tätigkeit für die KPD-Org. zweimal verhaftet; Trickfilm u. Werbezeichner der Tolirag; Wehrmacht; Hrsg. einer illeg. Soldatenztg.; engl. Kriegsgefangenschaft. 1945 Tätigkeit im Hauptjugendaussch. der KPD u. beim Jugendamt des Berliner Magistrats; 1946 KPD/SED; ab 1946 Mitab. der DEFA; Drehbuchautor u. Regieassistent; Regiedebüt 1950 mit dem Propagandafilm »Für ein einiges, glückl. Vaterland«; 1952 Wechsel zum Spielfilm;…

Wer war wer in der DDR

Klein, Klaus-Wolfgang

* 23.11.1933 – ✝ 12.6.1993

Geb. in Königsberg (Ostpr./Kaliningrad, Rußland); Vater Buchhändler; Abitur; 1952 – 57 Med.-Studium an den Univ. in Leipzig u. Greifswald (Militärmed. Sekt.); 1957 Pflichtassistent im Armeelazarett Bad Saarow; 1958 Truppenarzt; 1960 Facharztausbildung; dann Oberarzt u. Lehrstuhlltr. in der Univ.-Klinik Greifswald; 1962 SED; 1967 Einstellung beim Med. Dienst des MfS als Facharzt für innere Med.; 1970 – 73 2. Stellv. des Ltr. des Zentr. Med. Dienstes (ZMD); 1974 stellv. Ltr., 1986 Ltr. des ZMD;…

Handbuch Deutsche Kommunisten

Klein, Arnold (Kolossa

* 30.3.1900 – ✝ 25.1.1942

(* 1900 – † 1942) Geboren am 30. März 1900 in Budapest, Sohn des Arbeiters Wilhelm Klein. Mit einem städtischen Stipendium zur Handelsschule. 1919 Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes Ungarns, nach der Niederschlagung der Räterepublik 1920 Übersiedlung nach Wien, dort 1922 Mitglied der KP Ungarns. Anfang 1924 Umzug nach Berlin, später nach Essen, Mitglied der KPD. 1925 mit Unterstützung der Roten Hilfe polizeiliche Anmeldung unter dem Namen Edwin Kolossa, geboren am 15. Mai 1898 in Michowitz/Oberschlesien. Archivar und Buchhändler, später Wirtschafts- bzw. Auslandsredakteur am »Ruhr-Echo«. Klein-Kolossa war von 1929 bis Januar 1933 Mitglied der KPD-BL Ruhrgebiet, 1932 wurde er Nachfolger von Erich Birkenhauer als Agitpropsekretär. Er leitete von 1930 bis 1932 den AM-Apparat der BL Ruhr. Kolossas Deckname Heinrich wurde in Parteikreisen bald erweitert zu »Peitschenheinrich« oder auch »Leichenheinrich«, weil er, so ein ehemaliger Mitarbeiter in einem Gestapoverhör, »brutal und rücksichtslos war und über Leichen ging«. Im März und April 1933 illegale Arbeit in Deutschland, anschließend Emigration in die Niederlande, wo er Grenz-Kuriere organisierte. Ab Februar 1934 in Frankreich, hielt er sich im Sommer 1934 im Saargebiet auf und kam im September 1934 nach Moskau. Dort bekam er den Parteinamen Hans Bloch und wurde im Februar 1935 Redakteur der »Inprekorr«. Ab September 1936 Redakteur in der Auslandsabteilung der »Deutschen Zentral-Zeitung«. Zuletzt als Arbeiter ins Autowerk »Gorki« in Nischni-Nowgorod versetzt. Am 8. März 1938 wurde Hans Bloch (Klein-Kolossa) vom NKWD verhaftet und zunächst in das berüchtigte Taganka- bzw. Butyrka-Gefängnis gesperrt. Er wurde wie damals üblich beschuldigt, Mitglied und Organisator einer »faschistisch-trotzkistischen Gruppe« zu sein sowie Spionage für Nazideutschland getrieben zu haben. Die sowjetischen Behörden übergaben ihn am 5. Februar 1940 als »unerwünschten Ausländer« der Gestapo, die Klein in das Gefängnis Lublin brachte. Später nach Berlin bzw. nach Essen überführt und dort wegen »Vorbereitung zum Hochverrat« angeklagt. Der an offener Tbc leidende Häftling Klein wurde im Dezember 1940 zu einem Lokaltermin nach Holland geschleppt. Ab Oktober 1941 lag er in der Krankenabteilung des Gerichtsgefängnisses in Düsseldorf, wo Arnold Klein-Kolossa am 25.Januar 1942 starb.

Handbuch Deutsche Kommunisten

Kleine, August (Guralski

* 10.4.1890 – ✝ 1960

(* 1890 – † 1960?) August Kleine-Guralski wurde am 10. April 1890 als Abram Jakowlewitsch Heifetz, Sohn einer kinderreichen jüdischen Familie in Riga geboren. Sein Vater war dort Lehrer an der jüdischen Schule. Er besuchte von 1902 bis 1910 die Handelsschule in Riga, schloß sich der jüdischen Arbeiterorganisation »Bund« an, trat in die lettische Sozialdemokratie ein und wurde als Samuel Guralski Funktionär in deren Kulturzentrum. 1908 erste Verhaftung wegen seiner Aktivitäten im Rigaer »Bund«. Als Abgesandter des »Bundes« hielt er sich in Lettland und in Weißrußland auf, wurde mehrmals inhaftiert und erhielt Aufenthaltsbeschränkungen. 1912 emigrierte er aus Rußland und nahm im selben Jahr an der 9. Konferenz des »Bundes« in Wien teil. 1913 wurde Guralski in ¸ódê festgenommen, nach Rußland überführt, floh dann erneut nach Wien, wo er sein Universitätsstudium durch Gelegenheitsarbeiten finanzierte. 1914 setzte er sein Studium in Lausanne fort, lernte 1916 Leo Trotzki und Grigori Sinowjew kennen und reiste im Mai 1917 im zweiten »verplombten Eisenbahnzug« nach Rußland. Im Oktober 1917 gehörte Guralski als Vertreter der Internationalisten im »Bund« in Odessa zusammen mit den Bolschewiki dem Revolutionären Komitee an und wurde unter seinem Familiennamen Heifetz verhaftet. Nach dem Einmarsch der Roten Armee in Kiew übernahm er verschiedene staatliche Funktionen in der Ukraine. Im September 1919 schickte ihn das EKKI als Vertreter (Pseudonym Kleine) nach Deutschland, er wurde zwar ausgewiesen, kam aber 1921 zusammen mit Bela Kun wieder zurück, um hier den März-Aufstand vorzubereiten. Kleine-Guralski nahm am III. Komintern-Kongreß teil und wurde dann Mitglied der Zentrale der KPD. Zusammen mit seiner Frau Käthe Pohl spielte er bald eine führende Rolle in der KPD. Käthe Pohl war ab 1922 Sekretärin des Polbüros der KPD, sie hatte 1922 bis 1924 in der KPD wie Kleine erheblichen Einfluß, wurde 1924 von den Linken abgelöst. Die Ehe August Kleines mit Käthe Pohl wurde 1923 geschieden, danach heiratete er R. Jezerskaja. Auf dem VIII. Parteitag im Januar 1923 in Leipzig wurde er als August Kleine offiziell in die Zentrale der KPD gewählt, von dieser in das Polbüro aufgenommen, er beteiligte sich führend an den Aufstandsvorbereitungen im Herbst 1923. Nach der Oktoberniederlage war Kleine einer der Hauptorganisatoren der Mittelgruppe und gehörte nach deren Übernahme der Parteiführung im Januar 1924 wieder zur Spitze der KPD. Da die Mittelgruppe auf dem IX. Frankfurter Parteitag scheiterte, verließ Kleine Deutschland. Auf dem V. Komintern-Kongreß im Sommer 1924 wandte er sich gegen Karl Radek und Heinrich Brandler, kritisierte deren Rückzugspolitik. Ab Sommer 1924 war Guralski-Kleine offizieller EKKI-Vertreter bei der französischen KP. Er forcierte den Kurs der Bolschewisierung der FKP mit der neuen Führung um Thorez-Cachin-Semard. In Frankreich lebte er unter dem Decknamen Auguste Lepetit, wurde im Juli 1925 verhaftet, ausgewiesen und ging nach Rußland zurück. Da er hier aktiv für die »Neue Opposition« unter Sinowjew/Kamenew wirkte, aus der Komintern-Arbeit entlassen. Abteilungsleiter im Marx-Engels-Institut. Er war weiter führend in der Opposition, unterzeichnete im Mai 1927 die »Plattform der 83«. Daraufhin im Dezember 1927 zusammen mit Trotzki, Sinowjew, Radek und zahlreichen anderen Oppositionellen aus der KPdSU ausgeschlossen und Anfang 1928 nach Frunse (Kirgisien) verbannt. Nach einer Unterwerfungserklärung im Mai 1928 durfte Kleine-Guralski nach Taschkent übersiedeln und kam als Lehrstuhlleiter an die Kommunistische Universität. Er soll sich bereit erklärt haben, für die GPU/NKWD zu arbeiten, im Juni 1928 wieder KPdSU-Mitglied. Ab August 1929 erneut im Komintern-Apparat, zuerst im Mitteleuropäischen Ländersekretariat, dann von 1930 bis 1934 unter dem Decknamen Rustico als EKKI-Vertreter in Südamerika zusammen mit seiner dritten Ehefrau Nadeshda Tultschinskaja, die als Chiffreurin für die OMS arbeitete. Im August 1936 wurde Guralski wiederum aus der Partei ausgeschlossen, verhaftet und im August 1937 zu acht Jahren Lager verurteilt. Im Mai 1938 freigelassen, war er nach Aufhebung des Urteils als Mitarbeiter des NKWD eingesetzt und soll in Berichten Bela Kun, Poganyi-Pepper, Ossip Pjatnitzki und Hugo Eberlein »entlarvt« haben. Später Dozent an der historischen Fakultät der Moskauer Universität, promovierte im April 1941 über »Französische Geschichte 1919-1924«. Wieder in die KPdSU aufgenommen, wirkte Kleine-Guralski bis 1948 unter dem Namen Professor Arnold als Propagandist unter deutschen Kriegsgefangenen und wurde Mitarbeiter der Akademie der Wissenschaften. Dort entlassen, im November 1950 im Rahmen der antijüdischen Verfolgungen festgenommen und im März 1952 zu zehn Jahren Lager verurteilt. Versuche, ihn 1956 zu amnestieren, scheiterten. Er wurde erst 1958 wegen Invalidität vorzeitig freigelassen. August Guralski-Kleine soll im Sommer 1960 in Moskau gestorben sein.

Wer war wer in der DDR

Kleinert, Inge

* 22.11.1923 – ✝ 14.2.1972

Geb. in Berlin; Vater Fabrikdir.; bis 1937 Besuch der Privatschule in Berlin-Grunewald; Okt. 1937 Emigr. in die Niederlande, dort Anschluß an die zionist. Jugend; Lehre in einer Gärtnerei; Mai 1940 Flucht nach Großbritannien; Gärtnerin in Nottingham; Anschluß an eine Gruppe junger dt. Antifaschisten; 1943 Aufnahme in die KJVD-Gruppe in Leicester; Mitbegr. der FDJ in Großbritannien, Anfang 1944 KPD. Aug. 1946 Rückkehr nach Dtl.; SED; Einsatz in Thüringen, zunächst in Erfurt, dann Kulturreferentin…

Wer war wer in der DDR

Kleinschmidt, Karl

* 26.4.1902 – ✝ 13.8.1978

Geb. in Hannover; Vater Gymnasiallehrer; 1921 – 24 Studium der Theol. an den Univ. Jena u. München; nach dem Vikariat 1927 – 33 Pfarrer in Weißbach u. Eisenberg; führendes Mitgl. im Thür. Landesverb. des Bunds Religiöser Sozialisten; 1928 SPD; 1933 verhaftet; nach pol. Konflikten mit der Kirchenltg. Entlassung aus dem Pfarrdienst, 1935 Wiederaufn. in den kirchl. Dienst, Domprediger in Schwerin; 1939 erneutes Disziplinarverfahren; 1939 – 45 Kriegsteiln., zul. Ofw., amerik. Gefangenschaft. 1945…

Wer war wer in der DDR

Kirsten, Ulf

* 4.12.1965

Geb. u. aufgew. in Riesa; gelernter Maschinenanlagenmonteur; 1972 – 78 Fußballspieler bei der BSG Chemie Riesa, 1978/79 BSG Stahl Riesa; 1979 – 90 bei Dynamo Dresden, ab 1983 in der Erstligamannschaft, 1984, 1985 u. 1990 FDGB-Pokalsieger, 1989 u. 1990 DDR-Mstr., 1989 Halbfinalist im UEFA-Pokal, 57 Tore in 154 Oberligaspielen u. acht Treffer in 21 Europapokalspielen; 1985 – 90 49 Einsätze in der DDR-Nationalmannschaft, 14 Länderspieltore; 1990 DDR-Fußballer des Jahres; 1984 – 88 beim MfS als IM…

Wer war wer in der DDR

Kitzing, Walter

* 30.11.1928

Geb. in Vockerode (Krs. Wittenberg); Vater Schlosser; 1935 – 43 Volksschule; 1943 – 45 Lehre als Vulkaniseur; 1945 Wehrmacht; 1945 / 46 amerikan. Kriegsgef. 1946 / 47 Arbeit als Vulkaniseur; 1947 SED; 1947 – 49 Wachtmeister der DVP; 1949 – 53 Planungsltr. im VEB Rohtabak Dessau; 1953 – 60 Ltr. der Abt. für Arbeit im VEB Stahlbau Dessau; 1960 – 62 Vors. der Plankommission beim Rat der Stadt Dessau; 1962 – 65 Sekr. der SED-GO im VEB Waggonbau Dessau; 1965 – 67 Sekr. für Wirtschaft, 1967 / 68 amt.…

Handbuch Deutsche Kommunisten

Klann, Erich

* 16.1.1896 – ✝ 6.12.1948

Geboren am 16. Januar 1896 in Zerrehne bei Rostock, Sohn einer Arbeiterfamilie; Schlosserlehre und bis 1919 im Beruf tätig, zeitweise auch Betriebsratsvorsitzender. Seit der Gründung in der KPD, leitete Anfang der zwanziger Jahre die kommunalpolitische Abteilung der BL Mecklenburg-Lübeck. Klann war Mitbegründer der IAH Lübeck und von Ende 1928 bis 1932 Orgleiter der BL Wasserkante. Von November 1921 bis 1933 gehörte er der Lübecker Bürgerschaft an und war Vorsitzender der zuletzt (1932) neun Abgeordnete umfassenden Fraktion. 1933 Sekretär der illegalen KPD in Groß-Hamburg. Am 29. April 1933 verhaftet und am 23. Oktober 1934 durch das Hanseatische OLG zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt, kam bis 23. Dezember 1938 in »Schutzhaft« in das KZ Sachsenhausen. Nach seiner Freilassung arbeitete er als Schlosser, wurde am 23. August 1939 erneut festgenommen und war bis April 1945 wieder im KZ Sachsenhausen. Nach der Befreiung kehrte Klann nach Lübeck zurück, trat der KPD bei, wurde Präsident des Lübecker Arbeitsamtes und war zuletzt Regierungsrat und Stadtpräsident von Lübeck. Erich Klann starb an den Folgen der jahrelangen Haft am 6. Dezember 1948. Er war in erster Ehe mit Minna Klann (* 2. 3. 1900), geborene Koll, verheiratet, sie war nach 1933 in der Leitung der illegalen KPD in Lübeck, wurde im Oktober 1935 verhaftet und am 15. Dezember 1936 zusammen mit Ernst Puchmüller vom VGH zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Minna Klann starb während der Haft am 18.April 1940 im Zuchthaus Lübeck-Lauerhof. Nach 1945 hat Erich Klann Maria Krollmann geheiratet.

Wer war wer in der DDR

Klaue, Wolfgang

* 6.8.1935

Geb. in Oelsnitz (Erzgeb.); Vater Volksschullehrer, Mutter Hausfrau; 1941 – 52 Grund- u. Oberschule; SED; 1952 – 57 Stud. der Philos. an der HU Berlin; ab 1957 am Staatl. Filmarchiv der DDR (SFA) zunächst als wiss. Mitarb., dann als Ltr. der wiss. Abt.; ab 1969 Dir. des SFA (in der Folge erlangt das SFA großes internat. Ansehen, neu errichtete techn. Anlagen in Berlin-Wilhelmshagen gewährleisten die dauerhafte Erhaltung film. Archivgutes); seit 1968 Mitgl. der Ltg. der Fédération International…

Handbuch Deutsche Kommunisten

Klausmann, Robert

* 1.5.1896 – ✝ 27.12.1972

Geboren am 1. Mai 1896 in Essen, ursprünglich Christian, später in Robert abgeändert. Nach der Schulentlassung 1910 Lederarbeiter in Weinheim/Bergstraße. Von 1915 bis 1918 Frontsoldat, dann wieder Arbeiter in Weinheim. Im Mai 1920 Eintritt in die KPD, ab 1922 Mitglied des Bürgerausschusses in Weinheim, 1926 des Kreistages Mannheim. 1929 zog er als Abgeordneter in den Badischen Landtag ein und wurde im gleichen Jahr auf dem XII. Weddinger Parteitag als Mitglied ins ZK gewählt. Klausmann nahm 1930 an einer Gewerkschaftsschulung der KPD in Berlin teil, war anschließend Sekretär für Gewerkschaftsfragen in der KPD-BL Baden, im April 1932 Polleiter des Bezirks Baden-Pfalz, dort bereits im Dezember 1932 wieder abgelöst. 1933 verhaftet, konnte Klausmann im Oktober 1933 aus dem KZ Kislau flüchten und emigrierte nach Frankreich. Bis 1939 leistete er Grenzarbeit für die KPD, setzte sich dann nach Südfrankreich ab. 1945 über Paris nach Deutschland zurückgekehrt, trat er wieder der KPD bei. Er wurde 1946 Landesdirektor für Arbeit und soziale Fürsorge in Karlsruhe. 1946 für die KPD in den Landtag von Württemberg-Baden gewählt, dem er bis 1950 angehörte. 1948 wurde Klausmann aus seiner Position in Karlsruhe entlassen. Kurze Zeit Direktor für Sozialversicherung in Stuttgart, dann längere Zeit Parteisekretär der KPD in Stuttgart und Karlsruhe. Er zog sich später von der Politik zurück, Robert Klausmann starb am 27. Dezember 1972 in Karlsruhe.

Wer war wer in der DDR

Kleiber, Günther

* 16.9.1931 – ✝ 29.3.2013

Geb. in Eula (Krs. Borna); Vater Elektriker, Mutter Köchin; 1938 – 46 Volksschule in Borna; 1942 – 45 Dt. Jungvolk der HJ, Jungzugführer. 1946 – 49 Ausbildung zum Elektriker im VEB Braunkohlenkraftwerk in Großzössen-Witznitz, bis 1950 im Beruf tätig; 1946 FDGB; 1947 FDJ; 1949 Landesjugendaktivistenschule; 1950 SED; 1950 Bez.-Gewerkschaftsschule in Zwickau; 1950 – 52 ABF Dresden; 1952 – 58 Studium an der Fak. für Luftfahrtwesen an der Univ. Rostock, 1952/53 Mitgl. der Ltg. der Rostocker Univ.;…

Wer war wer in der DDR

Klein, Günter

* 12.1.1922 – ✝ 23.8.1982

Geb. in Breckerfeld (Westfalen); Vater Graveurmeister; Volksschule u. Gymnasium, 1940 Abitur; 1940 Wehrmacht; 1941 – 45 sowj. Kriegsgef., Kursant u. Lehrer an der Antifa-Schule; 1944 / 45 Frontbevollmächtigter des NKFD. Mai 1945 – Febr. 1946 Lehrer an der Antifa-Schule der SMAD in Rüdersdorf; 1945 / 46 KPD / SED; Febr. 1946 – Jan. 1949 Korresp. des SNB; 1947 / 48 1. Vors. der SED-Betriebsgr. beim SNB; 1949 Mitgl. des Red.-Koll. u. stellv. Chefred. der »Berliner Zeitung«; Okt. 1949 – Jan. 1953…

Wer war wer in der DDR

Klein, Manfred

* 20.7.1935 – ✝ 15.1.1981

Geb. in Berlin; Vater Angest.; wg. Aktivität in der Kath. Jugend 1942 für kurze Zeit von der Gestapo verhaftet; August 1943 Wehrmacht, 1944 bei Sewastopol schwer verletzt, ca. ein Jahr lang in versch. Lazaretten; gleichzeitig Germanistikstudium an der Univ. Breslau; Apr. 1945 sowj. Kriegsgef. Aug. 1945 Besuch der Antifa-Schule des NKFD in Rüdersdorf (b. Berlin); ab Sept. 1945 auf Anregung von Bischof  Konrad Graf von Preysing Vertreter der kath. Jugend im zentralen Jugendaussch. der SBZ,…

Handbuch Deutsche Kommunisten

Klein, Karl

* 7.12.1886 – ✝ 20.8.1960

Geboren am 7. Dezember 1886 in Erfurt, Sohn eines Schuhfabrikarbeiterehepaars; kaufmännische Lehre. 1904 Mitglied der SPD, Funktionär der Arbeiterjugend in Höchst und in Frankfurt/M. 1907 Militärdienst, 1909 Rückkehr nach Erfurt, Arbeit als Handlungsgehilfe, 1914 Einberufung zum Militär, Klein war Soldat im 5. Garderegiment in Berlin-Spandau. Zeitweilig gehörte er als Soldatenvertreter zum Kopf der Revolutionären Obleute (Emil Barth, Richard Müller, Ernst Däumig, u. a.), knüpfte Verbindung zur Spartakusgruppe und fuhr Mitte Dezember 1918 nach Erfurt, um die Spartakusgruppe zu organisieren, die er dort am 26.Dezember auch schuf. Als Erfurter Delegierter auf dem Gründungsparteitag der KPD wurde Klein in die Programmkommission berufen. Nach seiner Rückkehr aus Berlin wurde er Vorsitzender der KPD Thüringen in Erfurt. Von 1920 bis Mitte 1922 im Auftrag der Zentrale Polleiter der BL Ostpreußen in Königsberg, 1922/23 Sekretär der KPD in Bremen, anschließend bis Mitte 1924 Redakteur des »Roten Echos« in Erfurt, Delegierter des II. (1920) und VII. Parteitags 1921. Ab 1924 war Klein Mitarbeiter im Münzenberg-Apparat bzw. Leiter der Inseraten-Expedition der AIZ in Berlin. Nach 1933 weiter im Inseratengeschäft tätig. 1938 verhaftet, kam er in das Zuchthaus Luckau. Wegen Flecktyphus haftunfähig, im Dezember 1941 entlassen. 1945 beteiligte sich Klein am Aufbau der Gewerkschaft in Langensalza und war bis 1948 Vorsitzender des FDGB-Kreisvorstandes Langensalza, danach Sekretär des FDGB-Landesvorstandes Thüringen bzw. Referent des Bundesvorstandes. Zuletzt war er Kaderleiter der DHZ-Bürobedarf, Niederlassung Erfurt. Er erhielt den VVO in Bronze. Karl Klein starb am 20. August 1960 in Erfurt.

Handbuch Deutsche Kommunisten

Kleine, Gustav

* 19.3.1896 – ✝ 29.12.1958

Geboren am 19. März 1896 in Zörbig/Krs. Bitterfeld; Bürogehilfe in Bernsdorf/Thüringen. Im Ersten Weltkrieg Soldat, kam im September 1919 nach Rahnsdorf bei Berlin. Dort zuerst beim Gemeindevorstand tätig, 1920 wurde er bei der Eingemeindung von Rahnsdorf vom Bezirksamt Berlin-Köpenick übernommen. Er war Mitglied der KPD und Mitbegründer der Reichsgewerkschaft deutscher Kommunalbeamter, 2.Vorsitzender des Beamtenrates im Bezirksamt Berlin-Köpenick und wurde 1929 in die Stadtverordnetenversammlung gewählt. Am 12.März 1933 Wiederwahl, er durfte das Mandat jedoch nicht mehr wahrnehmen. Von 1927 bis 1930 Polleiter der KPD in Berlin-Köpenick und Mitglied der erweiterten BL Berlin-Brandenburg. 1933 in der Nacht des Reichstagsbrandes festgenommen, kam er nach sechs Wochen frei. Kleine war bis 1936 arbeitslos, dann Inspektor bei einer Versicherung, von 1939 bis 1940 Sanitäter bei der Wehrmacht. Im Zuge der Aktion »Gewitter« im August 1944 wurde er verhaftet, nur kurz im Polizeipräsidium Berlin festgehalten und wegen einer akuten Tuberkulose-Erkrankung freigelassen. Am 5.Mai 1945 vom sowjetischen Kommandanten als Bezirksbürgermeister von Köpenick eingesetzt, veranstaltete er im Juni 1945 eine erste Gedenkfeier für die Opfer der »Köpenicker Blutwoche«. Wieder Mitglied der KPD, 1946 der SED, wurde er im Dezember zum stellvertretenden Bezirksbürgermeister von Köpenick gewählt. Gustav Kleine starb am 29.Dezember 1958 in Ost-Berlin.

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Kleinert, Kurt

* 1.6.1927 – ✝ 21.4.2016

Geb. in Breslau (Wrocław, Polen); Vater Schuhmacher, Mutter Schneiderin; Volks- u. Mittelschule; 1943 / 44 RAD; 1944 / 45 Wehrmacht; April 1945 – Mai 1946 amerikan. Kriegsgef. 1946 KPD, Mitbegr. der FDJ in Niedersachsen; 1947 Übersiedl. in die SBZ; SED; 1947 / 48 Autoschlosser bei IFA-Autoreparaturen Dresden; 1948 ABF Dresden, Abitur; 1949 – 53 Studium der Wirtschaftswiss. an der TH Dresden, Dipl.-Wirtschaftler; 1953 / 54 Ass. an der Fak. Ingenieurökon. der TH Dresden; 1954 / 55 Hauptreferent…

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Kleinschmidt, Sebastian

* 16.5.1948

Geb. in Schwerin; Vater Domprediger  Karl K., Mutter Krankenschwester; 1966 Abitur; Facharb. als Elektrosignalschlosser; 1966 – 70 Wehrdienst bei der Marine, Obermaat; 1968 SED; 1970 – 72 Studium der Geschichte an der KMU Leipzig, 1972 – 74 Studium der Philos. an der HU Berlin, 1974 – 78 Forschungsstudium Ästhetik; 1974 – 77 Mitgl. eines konspirativen oppositionellen Zirkels (mit Klaus Wolfram,  Wolfgang Templin u. a.), Auflösung durch das MfS (OV »Kreis«); 1978 Dr. phil.; 1978 – 83 wiss.…

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Kis, János

* 1943

János Kis wurde 1943 in Budapest geboren. Er besuchte bis Oktober 1956 die Gorki-Schule, eine Bildungseinrichtung für Kinder von Parteifunktionären, auf der der Unterricht in russischer Sprache stattfand. 1962 begann er, an der Loránd-Eötvös-Universität Budapest ungarische Philologie und Philosophie zu studieren. Während des Studiums fand er Kontakt zu György Bence und anderen Schülern von György Márkus (der selbst aus der Schule des Philosophen Georg Lukács kam), und schloss sich ihnen an. Nach…

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Klaar, Norbert

* 12.10.1954

Geb. in Wittenberge (Elbe); 1966 mit dem Schießsport beim SC Dynamo Perleberg begonnen; erst Sportpistole, dann spez. auf die Schnellfeuerpistole; 1972 Wechsel zum SC Dynamo Hoppegarten (Trainer: Reiner Göthel); 1973 – 90 SED; Ausbildung zum Schienenfahrzeugschlosser; Studium der Staatswiss., Angest. im MdI; 1976 Olymp. Spiele: Sieger (Schnellfeuerpistole); 1977 EM (mit der Mannschaft im Luftpistolenschießen); VVO. 1990 Wechsel zum SV Adlershofer Füchse; arbeitet als Schießlehrer.Olaf W. Reimann

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Klapproth, Helmut

* 9.3.1928 – ✝ 20.2.2011

Geb. in Dessau; Vater Zimmermann, Mutter Hausfrau; Volks- u. Mittelschule; 1945 – 47 Maurer-Umschüler in Dessau; 1947 SED; 1947 – 49 Student an der ABF in Halle; 1949 – 53 Studium der Wirtschaftswiss. u. wiss. Ass. an der Univ. Halle u. der HfÖ Berlin, Dipl.-Wirtschaftler; 1953 / 54 Stellv. Planungs-Ltr. im VEB Polysius Dessau; 1954 – 56 Sekr. für Wirtschaft der SED-KL Dessau; 1956 – 58 Dir. für Arbeit im VEB Waggonbau Dessau; 1958 – 61 Vors. der Plankommission im Rat der Stadt Dessau u. Stellv.…

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Klaus, Georg

* 28.12.1912 – ✝ 29.7.1974

Geb. in Nürnberg; Vater Eisenformer; 1919 – 32 Volks- u. Oberrealschule, 1932 Abitur; schon mit 16 Jahren kommunist. Parteiarbeit; KPD; ab 1932 Studium der Mathematik, Philos. u. Physik in Erlangen, nach drei Semestern im Okt. 1933 Verhaftung wegen illeg. Aktivitäten (»Vorber. zum Hochverrat«), gerichtl. verurteilt u. nach Abbüßung einer zweijährigen Strafe im Zuchthaus Nürnberg für weitere drei Jahre ins KZ Dachau überführt; 1939 Haftentlassung bei Studienverbot; 1939 – 42 Arbeit bei der Fa.…

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Klebba, Franz

* 8.5.1891 – ✝ 26.5.1970

Geboren am 8. Mai 1891 in Zoppot bei Danzig, zwölftes Kind einer Arbeiterfamilie. Er heuerte als 14jähriger 1905 als Matrose auf deutschen und ausländischen Handelsschiffen an. Von 1909 bis 1912 Militärdienst bei der kaiserlichen Marine, bis Kriegsausbruch Werftarbeiter in Hamburg und anderen deutschen Hafenstädten. Im Weltkrieg von 1914 bis 1918 Kriegsdienst als Heizer bei der 1. Werftdivision in Kiel, 1918 Mitglied des Kieler Arbeiter- und Soldatenrates, der ihn Anfang 1919 zum Arbeiter- und Soldatenrat nach Danzig delegierte. Nach dessen Auflösung Angestellter im Landratsamt Neustadt, danach übersiedelte er nach Mecklenburg und arbeitete auf verschiedenen Gütern. Anfang 1920 trat er in die KPD ein, organisierte während des Kapp-Putsches die Landarbeiter in Strelitz-Land. 1924 kam er als Nachrücker in den Landtag von Mecklenburg-Strelitz, dem er bis 1928 angehörte. Von 1926 bis 1928 war er hauptamtlicher UB-Sekretär des RFB in Mecklenburg-Strelitz. 1928 wurde Klebba wegen politischer und persönlicher Differenzen mit dem Fraktionsvorsitzenden Erich Schmidt aus der KPD-Fraktion des Landtages ausgeschlossen. Er war dann bis 1933 im Landarbeiterverband tätig. Nach 1933 stand er zeitweise unter Polizeiaufsicht und kam 1944 für sechs Wochen in »Schutzhaft«. Im April 1945 rettete Klebba 60 weibliche, vorwiegend tschechische Häftlinge des KZ Ravensbrück, die während des Evakuierungsmarsches in die Wälder geflohen waren. Er war 1945 bis 1948 Bürgermeister von Groß-Trebbow in Mecklenburg. 1948 eröffnete die SED-Kreisparteikontrollkommission Neustrelitz gegen ihn ein Parteiverfahren wegen »Fragebogenfälschung«, das 1949 mit seinem Ausschluß endete. Resigniert übersiedelte er nach Weimar, wurde nach mehreren Anträgen 1959 rehabilitiert und wieder in die SED aufgenommen. Franz Klebba starb am 26. Mai 1970.

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Klein, Dieter

* 15.10.1931

Geb. in Berlin; Eltern kfm. Angest.; wegen jüd. Abstammung unter dem NS-Regime vom Gymnasium relegiert, anschl. Besuch einer einklassigen Dorfschule. 1951 Abitur; anschl. bis 1954 Studium der Wirtschaftswiss. an der HU Berlin; danach Assistent an der dortigen Wirtschaftswiss. Fak.; 1954 SED; 1961 Prom. mit der Diss. »Integration des Finanzkapitals in Westeuropa«; 1962 Doz.; 1964 Habil. mit einer Arbeit zu Planifikation u. anderen strateg. Ansätzen in der EWG; Mai 1965 wegen der Betonung von…

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Klein, Hans (Knud)

* 5.5.1904 – ✝ 29.8.1970

Geb. in Hamburg-Billstedt; Vater Büro-Schreiber, Mutter Landarb.; Volksschule, Fortbildungsschule; Bäckerlehre; Strecken- u. Bauarb.; 1923 KPD, mehrmals in pol. Haft; 1928 Parteischule in Berlin-Fichtenau; Instrukteur für KPD-BL Wasserkante; in den Krs.- u. Provinziallandtag Schlesw.-Holstein gewählt; nach 1933 antifa. Widerstand; 1934 wegen »Vorber. zum Hochverrat« zweieinhalb Jahre Zuchthaus (Rendsburg); 1937 Emigr. nach Dänemark, 1943 nach Schweden. Dez. 1945 Rückkehr in die SBZ; Instrukteur…

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Klein, Matthäus

* 18.12.1911 – ✝ 2.2.1988

Geb. in Bettingen (Baden); Vater Bauer; Gymnasium in Wertheim, 1931 Abitur; Studium der ev. Theol. in Greifswald, Erlangen, Heidelberg; Pfarrer; Wehrmacht, Uffz.; 1941 sowj. Kriegsgefangenschaft; 1943 Mitbegr. u. Mitgl. des NKFD; Mitgl. des Arbeitskrs. für kirchl. Fragen; Propagandaeinsätze an der Front; vom RKG wegen »Hochverrats« in Abwesenheit zum Tode verurteilt. 1945 Rückkehr nach Dtl.; KPD; Mitw. beim Aufbau des Berliner Rundfunks, Ltr. der Personalabt.; 1947 Lehrer für Philos. an der PHS;…

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Klein-Reckard, Walter

* 28.3.1890 – ✝ 10.11.1984

Geb. in Oberstein an der Nahe; Vater Kaufmann; seit 1902 in Berlin; Gymnasium, 1910 Abitur; 1910 – 14 Studium der Geschichte, Philologie und Philosophie an der Univ. Berlin; 1913 Prom. zum Dr. phil.; ab 1914 Volontär, später Redakteur bei der Ztg. »Die Post« sowie Berliner Korrespondent der »Rheinisch-Westfälischen Zeitung«, der »Norddeutschen Allgemeinen Zeitung« bzw. der »Deutschen Allgemeinen Zeitung«; 1924 – 34 Berliner Redakteur der »Köllnischen Zeitung«; ab 1934 Berliner Korrespondent der…

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Kleineidam, Erich

* 3.1.1905 – ✝ 21.4.2005

Geb. in Bielschowitz (Krs. Hindenburg, Oberschles./Bielszowice, Polen); 1915 – 24 humanist. Gymnasium in Brieg (Schles.), 1924 Abitur; Studium der Philos. u. Theol. an den Univ. Breslau, Freiburg i. Br. u. Innsbruck; 1929 Priesterweihe in Breslau; Alumnatssenior in Breslau; 1930 Dr. phil. an der Philosoph. Fak. der Univ. Breslau; 1930 Ltr. des Schülerkonvikts der staatl. Aufbauschule in Liebenthal; 1934 Repetitor u. 1935 stellv. Dir. des Erzbischöfl. Theologenkonvikts Breslau; 1939 Prof. für…

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Kleinert, Wolfgang

* 15.1.1919 – ✝ 25.4.2003

Geb. in Dresden; Vater Angestellter; Volksschule u. Techn. Lehranstalt Dresden, Lehre u. Arbeit als Feinmechanikergehilfe; Mitgl. der ev. Jungschar; 1933 / 34 NSDAP, 1934 Ausschluß aus der HJ; 1937 – 45 Wehrmacht; 1945 – 49 sowj. Kriegsgef., Besuch der Antifa-Zentralschule 9999, anschl. dort Ass. 1949 Rückkehr nach Dtl.; 1950 / 51 Mitarb. im Amt für Information, Rundfunkjournalist; 1950 SED; 1951 / 52 Abt.-Ltr. in der Generalintendanz des Rundfunks der DDR; 1952 stellv. Bereichsltr. im…

Wer war wer in der DDR

Kleinschmidt, Waldemar

* 25.7.1941

Geb. in Karolew (b. Łódź) (Polen); Grundschule; Lehre u. Arbeit als Schlosser; 1962 – 65 Studium an der TH Dresden, Maschinenbau-Ing.; 1965 Techn. Ltr. im VEB Maschinen- u. Transportanlagenbau Falkenberg / Elster; 1967 CDU; 1977 – 79 Stud. an der DASR Potsdam, Dipl.-Staatswiss.; 1979 / 80 Mitarb. der Abt. Finanzen des Rats der Stadt Cottbus, 1980 – 89 Stellv. des Vors. des Rats des Krs. Cottbus für Finanzen u. Preise; ab 13.12.1989 amt. OB von Cottbus (Nachf. von  Erhard Müller), Mai 1990 – 2002…

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Kisielewski, Stefan

* 1911 – ✝ 1991

Stefan Kisielewski wurde 1911 in Warschau in eine Intellektuellenfamilie geboren. 1937 beendete er das Musikkonservatorium und studierte Polonistik und Philosophie an der Warschauer Universität. 1935–37 war er Sekretär der Monatszeitschrift „Muzyka Polska“ (Polnische Musik). Im September 1939 kämpfte er zur Verteidigung Polens gegen die Deutschen, während der Okkupation im Zweiten Weltkrieg arbeitete er für die Vertretung der Polnischen Exilregierung im Inland und kämpfte 1944 im Warschauer…

Handbuch Deutsche Kommunisten

Kläber, Kurt

* 4.11.1897 – ✝ 9.12.1959

Geboren am 4. November 1897 in Jena, Sohn eines Werkmeisters; er verließ das Gymnasium, lernte Schlosser und zog als Wandergeselle durch Europa. Im Weltkrieg Soldat, kämpfte er 1918/19 in Berlin mit dem Spartakusbund und wurde Mitglied der KPD. Bergarbeiter im Ruhrgebiet, dann Redakteur in Bochum, bald war er ein bekannter Autor und später (unter dem Pseudonym Kurt Held) ein berühmter Jugendbuch-Schriftsteller (»Die rote Zora und ihre Bande«, 1941). Kläber war aktiv an der Gründung des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller beteiligt und gab zusammen mit Johannes R. Becher, mit dem er befreundet war, und anderen die kommunistische Zeitschrift »Die Linkskurve« heraus. Kläber edierte 1929 das bekannte Werk »Der Krieg. Das erste Volksbuch vom großen Krieg«. Umstritten waren einige seiner sozialkritischen Schriften, z.B. »Passagiere der III. Klasse« (1927), eine Arbeit, die Thomas Mann »recht gewagt, begabt und merkwürdig« nannte. Weiterhin für die KPD-Presse tätig, mußte Kläber 1933 nach kurzer Inhaftierung emigrieren, floh über die âSR in die Schweiz. 1938 wandte er sich vom Kommunismus ab und wurde 1948 Schweizer Staatsbürger. Kurt Kläber starb am 9.Dezember 1959 in Carona (Schweiz).

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Klare, Hermann

* 12.5.1909 – ✝ 22.08.2003

Geb. in Hameln (Weser) in einer Lehrerfamilie; nach dem Abitur Studium der Chemie in Heidelberg u. Kiel, Prom.; 1933 – 45 Chemiker in versch. Industriebetrieben, u. a. als Ltr. der Kunstseidenfabrik in Wolfen u. Ltr. der Perlonfabrik in Landsberg; 1937 NSDAP. 1945 Betriebsltr. in der Kunstseidenfabrik Premnitz; 1946 Ltr. des »Thür. Zellwollwerks« in Schwarza; 1947 – 49 Forschungs- u. Beratertätigkeit in Klin (UdSSR); 1949 zunächst Betriebsltr., ab 1951 Dir. des VEB Kunstfaserwerk »Wilhelm Pieck«…

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Klauß, Gerhard

* 9.10.1944

Geb. in Bad Suderode in einer Angest.-Familie; Zehn-Klassen-Abschl.; 1961 – 63 Schriftsetzerlehre; bis 1964 Schriftsetzer im Diagramm-Druck Quedlinburg; Pädagogikstudium, Abschl. am Inst. für Lehrerbildung Quedlinburg; SED; 1966 – 69 versch. Funktionen in der Volksbildung; 1970 – 72 Ltr. der Abt. Veranstaltungen im Kulturzentrum Frankfurt (Oder); 1972 – 73 Ltr. Öffentlichkeitsarbeit am Kleist-Theater Frankfurt (Oder); 1973 – 85 Abt.-Ltr. bzw. Dir. für Internat. Beziehungen u. Agentur im VEB…

Wer war wer in der DDR

Kleber, Wilhelm (Will)

* 15.12.1906 – ✝ 27.8.1970

Geb. in Karlsruhe; Vater Kfm.; 1927 Abitur in Karlsruhe; 1927 – 31 Studium der Physik u. Mineralogie an der Univ. Heidelberg, dort 1931 Prom. bei Victor Goldschmidt; 1933 NSDAP; 1934 – 39 Assistent am Mineralog.-Kristallograph. Inst. der Univ. Heidelberg, 1936 Habil.; 1938 Doz.; 1940 Versetzung an die Univ. Bonn; 1943 Ernennung zum appl. Prof. für Mineralogie, Kristallographie u. Petrographie; 1941/45 Kriegsdienst im Wetterdienst der Luftwaffe. 1953 Berufung an die HU Berlin als Prof. für…

Wer war wer in der DDR

Klein, Fritz

* 11.7.1924 – ✝ 26.5.2011

Geb. in Berlin; Vater Journalist; wuchs nach dem frühen Tod seiner Eltern in den 30er Jahren bei  Heinrich Deiters auf; 1942 Abitur; anschl. Uffz. in der Wehrmacht. 1945 KPD; 1945/46 tätig in der Dt. ZV für Volksbildung; 1946 – 52 Studium der Geschichte an der Univ. Berlin; 1947 Vors. der Kommission Studenten des KB; 1952 Prom. über die dt.-sowj. Beziehungen während der Weimarer Rep.; 1952 – 53 stellv. Abt.-Ltr. am Museum für Dt. Geschichte; 1953 – 56 Mitbegr. u. Red.-Sekr. der »Ztschr. für…

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Klein, Helmut

* 2.3.1930 – ✝ 26.6.2004

Geb. in Berlin-Lichterfelde, Vater Arbeiter; Volks- u. Oberschule, 1945/46 Lehre als Rundfunkmechaniker; 1946/47 Vorstudienanstalt Berlin, Abitur, 1947 – 50 Studium der Mathematik, Physik u. Pädagogik an der HU Berlin; 1952 Prom. zum Dr. paed., 1959 Habil.; anschl. Assistent bzw. Oberassistent an der HU Berlin; zeitw. Lehrer; 1961 Prof. für Systemat. Pädagogik an der HU Berlin; ab 1963 Mitgl. des ZV u. 1972 – 77 Mitgl. des Präs. der Gewerkschaft Unterricht u. Erziehung; 1969 – 76 Dir. der…

Wer war wer in der DDR

Klein, Thomas

* 14.4.1948

Geb. in Berlin; Vater Mitarb. im Kulturmin., Mutter Sachbearb.; 1966 Abitur; 1966 – 73 Mathematikstudium/Forschungsstudium an der HU Berlin; nach Rücknahme eines Einstellungsversprechens der Univ. wegen seiner »pol. negativen« Einflüsse auf die Studenten 1973 – 79 wiss. Assistent am ZI für Wirtschaftswiss. der AdW; 1975 Prom. auf dem Gebiet der Kybernetik; seit 1973 in versch. opp. Zirkeln; ab 1976 Initiativen gegen Berufsverbote in beiden dt. Staaten nach der Ausbürgerung  Wolf Biermanns; 1979…

Wer war wer in der DDR

Kleine, Alfred

* 13.11.1930

Geb. in Leipzig; Vater Kraftfahrer; 1947 Mittlere Reife; 1947 – 50 Lehre u. Arbeit als Verw.-Angest.; 1950 SED; Wirtschaftsltr. des Krankenhauses Leipzig-Dösen; 1952 Verw.-Ltr. eines Betriebs; 1953 Einstellung beim MfS, HA III (Sicherung der Volkswirtschaft); 1955 stellv. Abt.-Ltr., dann Abt.-Ltr., 1956 stellv. Ltr. der HA III (ab 1964 HA XVIII); 1956 – 62 Fernstudium an der HfÖ Berlin, Dipl.-Wirtsch.; 1967/68 Freistell., Prom. zum Dr. jur. an der JHS Potsdam-Eiche; 1974 Ltr. der HA XVIII; 1985…

Wer war wer in der DDR

Kleinert, Fritz

* 21.3.1920 – ✝ 10.6.2007

Geb. in Koitz-Überschau (Krs. Liegnitz, Niederschles. / Kawice Cichoborz, Polen); Vater Bauer; Volksschule; Lehre u. Arbeit als Schlosser; 1941 Wehrmacht, 1944 sowj. Kriegsgefangenschaft, Antifa-Schule, Angeh. des NKFD. 1946 Rückkehr nach Dtl.; SED; Arbeit als Schlosser in Halle; ab 1948 hauptamtl. SED-Funktionär, u. a. 1949 1. Sekr. der SED-KL Wittenberg, 1950 1. Sekr. der SED-KL Quedlinburg, 1951 Ltr. für Organisationsfragen der SED-Landesltg. Sachsen-Anh.; 1952/53 Studium an der PHS der KPdSU…

Wer war wer in der DDR

Kleinjung, Karl

* 11.3.1912 – ✝ 20.2.2003

Geb. in Remscheid-Stockten (Westf.); Vater Heftemacher; Volksschule; Ausbildung zum Friseur; danach arbeitslos; 1929 KJVD; 1930 RFB; bis 1933 Pol.-Ltr. in Remscheid-Vieringhausen; 1931 KPD; 1933 Emigr. in die Niederlande, 1935 Verhaftung, anschließend Abschiebung nach Belgien; KPD-Kurier; 1936 – 39 Interbrigadist in Spanien, zuletzt in der Gegenaufklärung; anschl. UdSSR; bis 1941 Schlosser in einer Autofabrik in Gorki; 1941 – 45 nach Spezialausbildung Aufklärer, Kurier u. Partisan; 1945/46…

Wer war wer in der DDR

Klemke, Werner

* 12.3.1917 – ✝ 26.8.1994

Geb. in Berlin; Vater Tischler; Autodidakt; 1937 – 39 Trickfilmzeichner; 1947 – 50 Mitarb. am »Ulenspiegel« u. a. Zschr.; seit 1951 Doz. an der HS für bildende u. angewandte Kunst Berlin-Weißensee; von 1954 – 89 Gestalter der Titelseite der Monatsztschr. »Magazin«, Urheber der Figur des »Magazin«-Katers; 1956 Prof.; 1961 Mitgl. der DAK u. der Alliance Graphique Internat.; 1964 – 74 u. 1978 – 89 Sekretar der Sekt. Bildende Kunst der AdK; 1973 Ehrenmitgl. der AdK der UdSSR; 1967 Auszeichnung bei…