In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Ziel, Alwin
* 22.4.1941
Geb. in Quernau (Westpr./Zwirynowo, Polen); Eltern Landwirte; 1947 60 Schulbesuch in Zölkow, Parchim u. Dömitz, 1960 Abitur; 1960 65 Studium der Päd. an der PH in Güstrow, Dipl.-Lehrer; 1971/72 Lehrer an der Friedrich-Rohr-OS in Grabow; 1972 74 Studium der Logopädie an der HU Berlin, Dipl.-Päd.; 1974 77 Logopäde in der Beratungsstelle Dessau; 1978 88 Lehrer an der FS für Ökonom. in Rodewisch; 1980 85 externes Jurastudium an der HU, Dipl.-Jur.; Apr. Aug. 1988 in Hamburg, Rückkehr in die DDR; 1988 90 wiss. Assistent an der HU; Dez. 1989 SDP/SPD; März Okt. 1990 Abg. der Volkskammer; parl. Staatssekr. im Min. für Arbeit u. Soziales.
Seit 14.10.1990 MdL Brandenb.; Dez. 1990 Okt. 1999; Min. des Innern u. stellv. Ministerpräs. des Landes Brandenb.; 1991/92 Vors., ab 1993 stellv. Vors. des Landesverb. der Arbeitsgr. sozialdemokrat. Juristen; 1993 Vors. der Ständigen Konferenz der Innenmin. u. -senatoren der Länder; Okt. 1999 Aug. 2002 Min. für Arbeit, Soziales, Gesundheit u. Frauen im Land Brandenb. (Nachf. von Regine Hildebrandt); seit 2008 Stadtverordnetenvorsteher in Hohen Neuendorf (Landkrs. Oberhavel).
Stoll, U.: Einmal Freiheit u. zurück. Berlin 2009.
Helmut Müller-Enbergs
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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