Archiv

Samizdat-Archiv der Forschungsstelle Osteuropa, Bremen

Screenshot der Website der Forschungsstelle Osteuropa

Das Archiv der Forschungsstelle sammelt und erschließt Dokumente, Objekte und Bilder der informellen Kultur aus Osteuropa, die unter Umgehung der Zensur im Selbstverlag (Samizdat) veröffentlicht wurden. Neben Samizdat-Zeitschriften und anderen Dokumenten umfasst die Abteilung Sowjetunion und Nachfolgestaaten rund 600 persönliche Archive. Darunter befinden sich die Bestände der Schriftsteller Lew Kopelew und Jurij Trifonov, des Philosophen Boris Groys und einzelne Archivgegenstände des Aktionskünstlers Dmitrij Prigov sowie Gedichte und Manuskripte von Joseph Brodsky, Alexander Solschenizyn und anderen. Neben Dokumenten zur Emigration aus der ehemaligen UdSSR finden sich Bestände gesellschaftlicher Organisationen sowie Flugblattsammlungen. Zudem umfasst das Archiv umfangreiche Bestände zur polnischen Gewerkschaft Solidarność sowie der alternativen Kunst- und Kulturszene der Tschechoslowakei. In der ungarischen Sammlung befinden sich Dokumente des Schriftstellers Györgi Dalos, aus der DDR stammt Archivmaterial aus dem künstlerischen Samizdat und Schriften von Aktivisten aus dem kirchlichen Umfeld.

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