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Der Bereich Lernen informiert über Museen, Gedenkstätten, Ausstellungen und didaktische Materialien zur Vermittlung der Geschichte des Kommunismus:

 

Auf Museen und aktuell laufende Sonderausstellungen wird in der Unterkategorie Ausstellungen verwiesen. Sie beschränkt sich dabei nicht auf historische Lernorte, sondern stellt auch Online-Ausstellungen und Kunstpräsentationen vor. So geraten neben der Politik- und Gesellschaftsgeschichte des Kommunismus auch kulturelle Rezeptionen und der Alltag in kommunistischen Regimen in den Blick.

Gedenken zeigt die Vielfalt und Bandbreite weltweiter Erinnerungsorte an die Verbrechen kommunistischer Diktaturen und Bewegungen. Große Denkmäler finden hier ebenso Beachtung wie kleine Gedenkplaketten. Über gesellschaftliche Initiativen, Vereine und Stiftungen, die sich der Beratung von Opfern kommunistischer Gewalt und dem Gedenken widmen, können sie sich ebenfalls informieren.

Die Unterkategorie Vermittlung präsentiert Akteure, Materialien und Netzwerke der historisch-politischen Bildung. Schülerinnen und Schüler finden hier Anregungen, die vielleicht bei der Vorbereitung des nächstens Vortrags helfen. Lehrkräfte können sich einen Überblick verschaffen über die verschiedenen didaktischen Materialien, Online-Ressourcen und Schulbücher zur Oktoberrevolution und der Kommunismusgeschichte.

 

Denkmal

Denkmal für die Opfer des Kommunismus in Estland, Tallinn, Estland

| vom 01.01.1970
Imagefilm: Kommunismiohvrite memoriaal Maarjamäel

Das Denkmal für die Opfer des Kommunismus in Estland wurde am 23. August 2018 in Maarjamäe (Tallinn) feierlich eröffnet. Das Denkmal trägt den Titel Teekond ("Reise") und wurde nach einem Entwurf des Architektenbüros Arhitektuuriburoo JVR gebaut. Das Projekt wurde durch eine Zusammenarbeit des estnischen Justizministeriums, Opferverbänden, der Stadt Tallinn, dem estnischen Architekturverband und der staatlichen Immobiliengesellschaft RKAS realisiert. Das Denkmal besteht aus zwei Teilen. Die "Reise" ist ein langer Korridor mit Namensplaketten von über 20.000 Opfern der kommunistischen Gewaltherrschaft in Estland. Durch den Korridor gelangt man in den Koduaed ("Heimatgarten"), einen freundlich gestalteten von Apfelbäumen umgebenen Platz, den man erst nach der „Reise“ durch die Diktaturvergangenheit erreicht. Das Denkmal erinnert an die 75.000 verhafteten, deportierten oder ermordeten Esten in der Zeit vom 17. Juni 1940 und 20. August 1991 während der Zeit der sowjetischen Besetzung. Auf der Website des Denkmals wurde eine Datenbank mit allen namentlich bekannten Opfern der Diktatur veröffentlicht. Mit der inhaltlichen Betreuung der Datenbank und des Gedenkortes ist das Estonian Institute of Historical Memory betraut.

Denkmal für die Opfer des Kommunismus in Estland, Tallinn, Estland

Pirita tee 74, Kesklinn, Kesklinna, 12011 Harju maakond, Estland

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