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Der Bereich Lernen informiert über Museen, Gedenkstätten, Ausstellungen und didaktische Materialien zur Vermittlung der Geschichte des Kommunismus:

 

Auf Museen und aktuell laufende Sonderausstellungen wird in der Unterkategorie Ausstellungen verwiesen. Sie beschränkt sich dabei nicht auf historische Lernorte, sondern stellt auch Online-Ausstellungen und Kunstpräsentationen vor. So geraten neben der Politik- und Gesellschaftsgeschichte des Kommunismus auch kulturelle Rezeptionen und der Alltag in kommunistischen Regimen in den Blick.

Gedenken zeigt die Vielfalt und Bandbreite weltweiter Erinnerungsorte an die Verbrechen kommunistischer Diktaturen und Bewegungen. Große Denkmäler finden hier ebenso Beachtung wie kleine Gedenkplaketten. Über gesellschaftliche Initiativen, Vereine und Stiftungen, die sich der Beratung von Opfern kommunistischer Gewalt und dem Gedenken widmen, können sie sich ebenfalls informieren.

Die Unterkategorie Vermittlung präsentiert Akteure, Materialien und Netzwerke der historisch-politischen Bildung. Schülerinnen und Schüler finden hier Anregungen, die vielleicht bei der Vorbereitung des nächstens Vortrags helfen. Lehrkräfte können sich einen Überblick verschaffen über die verschiedenen didaktischen Materialien, Online-Ressourcen und Schulbücher zur Oktoberrevolution und der Kommunismusgeschichte.

 

Online-Ausstellung

Virtual museum of the Gulag

Screenshot der Webseite

Die Online-Ausstellung Virtual museum of the Gulag beschäftigt sich mit den ehemaligen Straf- und Arbeitslagern, den so genannten Gulags, die unter dem kommunistischen Diktator Josef Stalin in der Sowjetunion errichtet worden waren. Stalin ließ während seiner Herrschaft ein umfassendes Repressionssystem errichten, zu dem auch der Aufbau des Lagersystems zählte. Von 1930 bis 1953 wurden über 18 Millionen Menschen in Gulags inhaftiert. Das virtuelle Museum rekonstruiert, wo sich die Lager befunden haben und zeichnet mittels Fotografien ein umfassendes Bild von der Größe und Ausstattung nach. Eine virtuelle Karte zeigt, wo früher Lagergebäude zu finden waren. Es wird illustriert wie der Alltag der politisch Inhaftierten aussah und lässt Überlebende von ihren persönlichen Erfahrungen berichten. Auf einer 3D-Tour kann man ein ehemaliges Gulag selbstständig erkunden. Die Tour führt den Besucher durch eine virtuelle Rekonstruktion und verdeutlicht detailreich, wie die damaligen Straflager aufgebaut waren. So lassen sich die einzelnen Gebäude näher erkunden. Die 3D-Tour zeigt auf beeindruckende Weise, wie die Gebäude ausgestattet waren und unter welchen Umständen die Häftlinge leben mussten. Während des virtuellen Rundgangs lassen sich einzelne Gegenstände auswählen, unter anderem Briefe ehemaliger Gefangener oder Zeitungsausschnitte, die ein eindrückliches Bild des Lagerlebens zeichnen.

 

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