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Deutsches Historisches Museum, Berlin

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Das Deutsche Historische Museum ist das nationale Geschichtsmuseum der Bundesrepublik Deutschland. Sein Auftrag ist es, deutsche Geschichte von ihren Anfängen bis zur Gegenwart im europäischen und internationalen Zusammenhang darzustellen. Es wurde 1987 anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt Berlin von der damaligen Bundesregierung unter Bundeskanzler Helmut Kohl sowie dem Land Berlin gegründet. Schon am 3. Oktober 1990, im Zuge der deutschen Wiedervereinigung, übertrug die Bundesregierung dem noch jungen Deutschen Historischen Museum die Gebäude und Sammlungen des Museums für Deutsche Geschichte, dem zentralen Geschichtsmuseum der DDR, das im September 1990 geschlossen worden war. Damit wurde das Zeughaus von 1695, das älteste Gebäude Unter den Linden, zum Sitz des Deutschen Historischen Museums. Von 1991 bis Ende 1998 zeigte das Deutsche Historische Museum im Zeughaus eine Vielzahl von Sonderausstellungen zu historischen, kultur- und zeitgeschichtlichen Themen sowie zahlreiche Fotoausstellungen. Darüber hinaus präsentierte es im Obergeschoss ab 1994 bis Ende 1998 Bilder und Zeugnisse der Deutschen Geschichte.

Um den Anforderungen eines modernen Museums zu entsprechen, wurde das barocke Zeughaus ab 1999 umfangreich restauriert und modernisiert. Im spannungsvollen Kontrast dazu entwarf der amerikanisch-chinesische Architekt I. M. Pei eine mit dem Gebäude verbundene Ausstellungshalle, die durch ihre eindrucksvolle, moderne Architektur ebenso zum Markenzeichen des Museums wurde. 2003 wurde das Haus eröffnet und zeigt seit dem wechselnde Sonderausstellungen. Seit Mai 2006 ist die Dauerausstellung „Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen“ im Zeughaus zu sehen. Auf 8.000 Quadratmetern werden mehr als 7.000 Exponate gezeigt, die durch alle Epochen deutscher Geschichte führen.

Das Deutsche Historische Museum versteht sich als Ort lebendiger Geschichtsvermittlung und bietet seinen Besucherinnen und Besuchern neben den vielfältigen Ausstellungen ein umfangreiches Begleitprogramm an. Dazu gehören Führungen, Vorträge, Podiumsdiskussionen oder Tagungen. Das virtuelle Geschichtsportal LeMO (Lebendiges Museum Online), das in Kooperation mit dem Haus der Geschichte in Bonn erarbeitet wurde, ist für alle Interessierten frei zugänglich.

Trailer zur Dauerausstellung im Deutschen Historischen Museum

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