Sonderausstellung

Kunst aus dem GULag. Solomon Gerschow, Workuta 1948-56

| vom 15.05.2018 | bis zum 30.06.2018 | Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße
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Vom 15. Mai bis zum 30. Juni wird in der Potsdamer Gedenkstätte Lindenstraße die Sonderausstellung Kunst aus dem GULag gezeigt. Es werden erstmals Porträts, die der Künstler Solomon Gerschow zwischen 1948 und 1956 im sowjetischen Arbeitslager Workuta anfertigte, ausgestellt. Der Künstler porträtierte in dem Lager unter anderem auch Gefangene, die zwischen 1945 und 1952 im Untersuchungsgefängnis des sowjetischen Geheimdienstes in der Lindenstraße 54/55 inhaftiert waren und hier durch ein Sowjetisches Militärtribunal zu Lagerhaft in der Sowjetunion verurteilt worden waren. Die künstlerische-ästhetische Verarbeitung des Lagerlebens in den Bildern Gerschows ist ein wichtiges Zeugnis für die stalinistischen Verbrechen, stellt sie zeitgleich auch eine Form von Resilienz dar.
Eröffnet wird die Ausstellung von der Stiftungsratsvorsitzenden Dr. Birgit-Katharine Seemann, der Kuratorin Olga Sugrobova-Roth und der Leihgeberin Tanya Rubinstein-Horowitz. Professor Dr. Jascha Nemtsov spielt Klavierwerke, die im GULag komponiert wurden.
Die Vernissage beginnt am 15. Mai um 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung kann jeweils dienstags bis sonntags von 10-18.00 Uhr besichtigt werden. Ein Unkostenbeitrag von 2 Euro (ermäßigt 1 Euro) ist zu entrichten.

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