Sonderausstellung

Revolutionär und Ministerpräsident: Kurt Eisner (1867-1919)

| vom 12.05.2017 | bis zum 08.10.2017
Revolutionär und Ministerpräsident: Kurt Eisner (1867-1919)

Die einen verspotten ihn als Idealisten und Utopisten, die anderen sehen ihn ihm einen fortschrittlichen Mann der Tat. Mit seinen Ideen beeinflusste der Revolutionär zu seiner Zeit eine ganze Generation von Sozialisten, kurze Zeit sogar den jungen Adolf Hitler. Zum 150. Geburtstag von Kurt Eisner widmet das Münchner Stadtmuseum dem ersten Ministerpräsidenten Bayerns eine Sonderausstellung. Schwerpunkte ist sein publizistischer und politischer Werdegang.

Am 14. Mai 1867 in Berlin geboren, studierte Eisner zunächst Philosophie, Geschichts- und Literaturwissenschaft. Als Eisner sein Studium aufgeben musste, begann seine Laufbahn als monarchiekritischer Journalist. Mit seinen treffsicheren Argumenten  erwarb er in den Kreisen der Sozialdemokraten großes Renommee und trat 1898 der SPD bei, 1917 der USPD.

Am Ende des Ersten Weltkriegs proklamierte Eisner in der Nacht vom 7. auf den 8. November 1918 die Absetzung des Hauses Wittelsbach und die Gründung der Bayerischen Republik. Von der Versammlung der Arbeiter- und Soldatenräte wurde er schließlich zum Ministerpräsidenten gewählt, wenige Monate später jedoch, am 21. Februar 1919, von einem antisemitischen Nationalisten auf offener Straße erschossen.

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