Fachbuch

Mecca of Revolution. Algeria, Decolonization, and the Third World Order

Jeffrey James Byrne

Cover des Buches „Mecca of Revolution. Algeria, Decolonization, and the Third World Order“, Oxford University Press

Mecca of Revolution untersucht anhand der algerischen Unabhängigkeit die Geschichte des antikolonialen Internationalismus und dessen Verflechtungen in den internationalen Beziehungen. Jeffrey James Byrne, Professor an der University of British Columbia, argumentiert, dass der „Third Worldism“, der als subversive transnationale Bewegung in der spät-kolonialistischen Ära entstanden ist, sich zu einem elitären, diplomatischen Zusammenschluss entwickelte. Dieser verstärkte die Souveränität der Staaten und deren nationale Autorität. Das selbstbewusste Auftreten der frisch unabhängigen Staaten als ein verbundener Block in den diplomatischen Beziehungen, interpretiert Byrne als Folge des Kalten Krieges.
Weiter untersucht Byrne die Süd-Süd-Beziehungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts, um das Phänomen des „Third Worldism“ zu entmystifizieren. Seinen Analysefokus legt er dabei auf die aktuellen geopolitischen Situationen im globalen Süden. Byrne schildert die Entwicklung eines komplexen normativen Systems, welches Ereignisse und Teilbereiche wie den Arabischen Frühling, den Handel mit Nuklearwaffen oder auch globale Handelsvereinbarungen umfasst. Der Autor möchte die These vom Scheitern des „Third-Worldism“ dadurch widerlegen.


Bibliografische Angabe

Jeffrey James Byrne: Mecca of Revolution. Algeria, Decolonization, and the Third World Order, Oxford: Oxford University Press 2016.