Fachbuch

To See Paris and Die: The Soviet Lives of Western Culture

Eleonory Gilburd

Cover des Buches "To See Paris and Die", Harvard University Press

"To See Paris and Die" ist ein Buch der amerikanischen Historikerin Eleonory Gilburd. Es widmet sich der Sowjetunion nach Stalins Tod im Jahr 1953. Während sich ein Großteil der Veröffentlichungen, die sich mit dieser Epoche sowjetischer Geschichte beschäftigen, auf den Machtkampf um Stalins Nachfolge sowie die gesellschaftlichen Prozesse der Destalinisierung konzentrieren, ist diesen Buch den kulturellen Besonderheiten dieser Zeit gewidmet. Bis zu Stalins Tod sind westliche Kulturimporte aus dem kapitalistischen Ausland rar gesät. Mitte der 1950er-Jahre strömt dann eine große Anzahl westlicher Romane, Filme und Kunstwerke in die Sowjetunion: von Erich-Maria Remarque und Ernest Hemingway über Pablo Picasso und Rockwell Kent bis hin zu J.D. Salinger stellen die Werke den sowjetischen Konsens – über Kultur, Werte, und Gesellschaft – in Frage. Die Autorin analysiert die vielschichtigen Konsequenzen, die diese Dynamiken auf die Bürgerinnen und Bürger der Sowjetunion hatten. Ihr besonderes Augenmerk gilt dabei der Übersetzung der jeweiligen Werke ins Russische und das Bild der Schaffenden, das infolge der jeweiligen Übersetzungen in der Sowjetunion prägend wurde. Eleonory Gilburd ist Assistant Professor für Geschichte an der University of Chicago. 

Bibliografische Angabe

Eleonory Gilburd: To See Paris and Die: The Soviet Lives of Western Culture, Harvard: Harvard University Press 2018.