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Im Bereich Lesen finden Sie einen kommentierten Querschnitt von Büchern und Online-Ressourcen zur Geschichte des Kommunismus.

 

Die umfangreiche wissenschaftliche Literatur wird in der Unterkategorie Analyse gesammelt und ausgehend von wichtigen Autorinnen und Autoren sowie für die Forschung relevanten Werken laufend erweitert. Thematisch und methodisch unterschiedliche Ansätze werden berücksichtigt und inhaltlich ausgerichtete Websites vorgestellt.

Bei Quellen sind Hinweise auf Quelleneditionen und Online-Portale aufgelistet, über die der Zugriff auf Originalquellen möglich ist. Die Website kommunismusgeschichte.de stellt nur wenige Quellen selbst zur Verfügung, sondern lotst den User gezielt zu weiterführenden Portalen.

Die Biografien und Autobiografien kommunistischer Führer, Politiker und Oppositioneller werden bei Biografien eingeführt und immer in kurzen Texten angeteasert und mit Rezensionen verlinkt. Romane und Erzählungen finden Sie bei Belletristik, wo zunächst Neuerscheinungen eingepflegt werden.

Bei LiesMich! sind die Kurzrezensionen renommierter Wissenschaftler, Historiker und Journalisten versammelt, die Ihre „Lieblingsbücher“ zur Kommunismusgeschichte vorstellen. Die Rezensionen stellen neue und alte Forschungsliteratur, Biografien und Romane vor, die es immer wieder wert sind, gelesen zu werden.

 

Fachbuch

Der Krieg nach dem Krieg. Deutschland zwischen Revolution und Versailles 1918/19

Andreas Platthaus

Ausschnitt des Buchcovers

2018 jährten sich die wirkungsträchtigen Ereignisse Novemberrevolution, Ende des Ersten Weltkrieges und die Gründung der Weimarer Republik zum 100. Mal. Andreas Platthaus beginnt in seiner chronologischen Darstellung Der Krieg nach dem Krieg. Deutschland zwischen Revolution und Versailles 1918/19 im September 1918, als eine letzte Offensive des Militärs, die den erlösenden Sieg bringen sollte, geplant war. Platthaus zeichnet die Ereignisse in Deutschland nach, beginnend im Herbst 1918 bis zum Sommer 1919 und verdeutlicht dabei besonders den Konflikt um die Frage, was nach dem Waffenstillstand am 11. November 1918 folgen sollte: eine kommunistische Volksherrschaft? Eine gemäßigte Republik? Am Ende dieser Auseinandersetzungen stand der Frieden von Versailles. Seine Darstellung der Ereignisse von Herbst 1918 bis zum Sommer 1919 gleicht einem einzig großen Gewaltzusammenhang, da der Krieg nach dem Waffenstillstand dennoch nicht beendet war und zahlreiche, einschneidende Umbrüche vollzogen werden mussten. Platthaus zeichnet in seinem Buch ein eindrucksvolles Zeitpanorama zwischen der Niederlage Deutschlands und dem Vertrag von Versailles.

 

Bibliografische Angabe

Andreas Platthaus: Der Krieg nach dem Krieg. Deutschland zwischen Revolution und Versailles 1918/19, Berlin: Rowohlt 2018.