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Im Bereich Lesen finden Sie einen kommentierten Querschnitt von Büchern und Online-Ressourcen zur Geschichte des Kommunismus.

 

Die umfangreiche wissenschaftliche Literatur wird in der Unterkategorie Analyse gesammelt und ausgehend von wichtigen Autorinnen und Autoren sowie für die Forschung relevanten Werken laufend erweitert. Thematisch und methodisch unterschiedliche Ansätze werden berücksichtigt und inhaltlich ausgerichtete Websites vorgestellt.

Bei Quellen sind Hinweise auf Quelleneditionen und Online-Portale aufgelistet, über die der Zugriff auf Originalquellen möglich ist. Die Website kommunismusgeschichte.de stellt nur wenige Quellen selbst zur Verfügung, sondern lotst den User gezielt zu weiterführenden Portalen.

Die Biografien und Autobiografien kommunistischer Führer, Politiker und Oppositioneller werden bei Biografien eingeführt und immer in kurzen Texten angeteasert und mit Rezensionen verlinkt. Romane und Erzählungen finden Sie bei Belletristik, wo zunächst Neuerscheinungen eingepflegt werden.

Bei LiesMich! sind die Kurzrezensionen renommierter Wissenschaftler, Historiker und Journalisten versammelt, die Ihre „Lieblingsbücher“ zur Kommunismusgeschichte vorstellen. Die Rezensionen stellen neue und alte Forschungsliteratur, Biografien und Romane vor, die es immer wieder wert sind, gelesen zu werden.

 

Biografie

Der zweite Schatten

Ola Wat

Buchcover

Paulina "Ola" Wat, auch bekannt als "Ola Watowa", wurde 1903 geboren. Die Schauspielschülerin, die später als Literatin und Übersetzerin tätig war, heiratete 1927 in Warschau den futuristischen Dichter Aleksander Wat. Das Paar durchlebte unzählige Gefängnisse und sibirische Lager des Stalinismus und so nimmt die Geschichte "Der zweite Schatten" ihren Anfang im Warschau der zwanziger Jahre. Das Paar lernt sich kennen, ihr gemeinsames Leben spielt sich zunächst inmitten der polnischen, jüdischen und linken Warschauer Intelligenz ab. Nach Kriegsausbruch fliehen beide in das von den Sowjets besetzte Lemberg. Doch statt Zuflucht zu finden, wird Aleksander Wat verhaftet und Ola mit ihrem kleinen Sohn nach Kasachstan deportiert. Nach Jahren der Trennung, der Tortur der Kälte und des Hungers trifft das Paar in der kasachischen Steppe wieder aufeinander und erlebt die letzte Zeit der Verbannung gemeinsam. Selbst unter den schwierigsten Umständen verloren die Wats in ihrer jahrelangen Odyssee niemals die Fähigkeit, das Leben auszukosten und seine Intensität zu erleben. Sie besitzen die Gabe der Liebe. Das ungewöhnliche Buch von Ola Wat zeugt davon.

Bibliografische Angabe

Ola Wat: Der zweite Schatten, Frankfurt am Main: Neue Kritik 1990.