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Im Bereich Lesen finden Sie einen kommentierten Querschnitt von Büchern und Online-Ressourcen zur Geschichte des Kommunismus.

 

Die umfangreiche wissenschaftliche Literatur wird in der Unterkategorie Analyse gesammelt und ausgehend von wichtigen Autorinnen und Autoren sowie für die Forschung relevanten Werken laufend erweitert. Thematisch und methodisch unterschiedliche Ansätze werden berücksichtigt und inhaltlich ausgerichtete Websites vorgestellt.

Bei Quellen sind Hinweise auf Quelleneditionen und Online-Portale aufgelistet, über die der Zugriff auf Originalquellen möglich ist. Die Website kommunismusgeschichte.de stellt nur wenige Quellen selbst zur Verfügung, sondern lotst den User gezielt zu weiterführenden Portalen.

Die Biografien und Autobiografien kommunistischer Führer, Politiker und Oppositioneller werden bei Biografien eingeführt und immer in kurzen Texten angeteasert und mit Rezensionen verlinkt. Romane und Erzählungen finden Sie bei Belletristik, wo zunächst Neuerscheinungen eingepflegt werden.

Bei LiesMich! sind die Kurzrezensionen renommierter Wissenschaftler, Historiker und Journalisten versammelt, die Ihre „Lieblingsbücher“ zur Kommunismusgeschichte vorstellen. Die Rezensionen stellen neue und alte Forschungsliteratur, Biografien und Romane vor, die es immer wieder wert sind, gelesen zu werden.

 

Autobiografie

Fidel Castro: Mein Leben

Ignacio Ramonet

Buchcover

„Fidel Castro:  Mein Leben“ präsentiert auf fast 800 Seiten ein monumentales Interview, in dem Castro viele Einblicke in sein Leben erlaubt. Neben Fragen zu Kindheit und Jugend geht es auch um Demokratie und Menschenrechte, um den Umgang mit Oppositionellen, mit Dissidenten.Durch die langen, intensiven Gespräche liefert das Buch einen umfassenden Überblick über die Weltsicht des ersten sozialistischen Regierungschefs der westlichen Hemisphäre. Eine explizit kritische Auseinandersetzung mit dem Politiker bietet das Buch nicht; Kritiker mögen Ignacio Ramonet vorwerfen, Castro zu viel Raum zur Selbstinszenierung zuzugestehen, wenn dieser sich als "Oppositioneller Nummer Eins" und als  "Arbeiter der Revolution" präsentieren kann. Dieser Kritik mag man das Format des Buches entgegen halten, welches eher einer Autobiografie als einer kritischen Außenperspektive entspricht. Der Autor zielt vor allem darauf ab, historische Details aus dem Leben des umstrittenen Politikers für die Nachwelt zu bewahren – ein Anspruch, welcher nach dem Tod Castros im Jahr 2016 zusätzliche historische Bedeutung gewinnt. 

Bibliografische Angabe

Ignacio Ramonet: Fidel Castro. Mein Leben, Berlin: Rotbuch Verlag, 2008.