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Im Bereich Lesen finden Sie einen kommentierten Querschnitt von Büchern und Online-Ressourcen zur Geschichte des Kommunismus.

 

Die umfangreiche wissenschaftliche Literatur wird in der Unterkategorie Analyse gesammelt und ausgehend von wichtigen Autorinnen und Autoren sowie für die Forschung relevanten Werken laufend erweitert. Thematisch und methodisch unterschiedliche Ansätze werden berücksichtigt und inhaltlich ausgerichtete Websites vorgestellt.

Bei Quellen sind Hinweise auf Quelleneditionen und Online-Portale aufgelistet, über die der Zugriff auf Originalquellen möglich ist. Die Website kommunismusgeschichte.de stellt nur wenige Quellen selbst zur Verfügung, sondern lotst den User gezielt zu weiterführenden Portalen.

Die Biografien und Autobiografien kommunistischer Führer, Politiker und Oppositioneller werden bei Biografien eingeführt und immer in kurzen Texten angeteasert und mit Rezensionen verlinkt. Romane und Erzählungen finden Sie bei Belletristik, wo zunächst Neuerscheinungen eingepflegt werden.

Bei LiesMich! sind die Kurzrezensionen renommierter Wissenschaftler, Historiker und Journalisten versammelt, die Ihre „Lieblingsbücher“ zur Kommunismusgeschichte vorstellen. Die Rezensionen stellen neue und alte Forschungsliteratur, Biografien und Romane vor, die es immer wieder wert sind, gelesen zu werden.

 

Biografie

Karl Marx. Die Biografie

Gareth Stedman Jones

Buchcover

Gareth Stedman Jones' Studie “Karl Marx: Die Biografie” will die Entwicklung der Marx’schen Ideen aus ihrem zeitlichen Kontext  heraus verstehen - jenseits aller Verherrlichungen und Interpretationen, die in den über 100 Jahren seit Marx’ Tod in das Verständnis seines Werkes eingeflossen sind. Der Ideenhistoriker und ehemalige Herausgeber der New Left Review betrachtet Marx in erster Linie als Zeitgenossen des 19. Jahrhunderts und beschreibt, wie er die Gedanken von Kant, Hegel, Feuerbach, Ricardo und anderen zu neuen Ideen schmiedet. Die Biografie gliedert sich dabei in zwei Teile: Zuerst Marx' Arbeiten bis in die Revolutionsjahre 1848/1849 und dann die lange Zeit danach bis zu seinem Tod 1883 in London. Die Idee, dass  Marx selbst noch kein Marxist war, sondern erst später von anderen dazu gemacht wurde, bildet den roten Faden des Buches. Jenseits solcher Zuschreibungen stellt Jones in seiner umfangreichen Biografie dar, wie Marx in einer Epoche des industriellen und politischen Umbruchs versucht, Antworten auf die Herausforderungen seiner Zeit zu finden - Antworten die die Welt im Zuge des 20. Jahrhunderts immens prägten und bis in die heutige Zeit fortdauern.

Bibliografische Angaben

Gareth Stedman Jones: Karl Marx. Die Biographie. Aus dem Englischen von Thomas Atzert und Andreas Wirthensohn. Frankfurt am Main: S. Fischer 2017