x

Im Bereich Lesen finden Sie einen kommentierten Querschnitt von Büchern und Online-Ressourcen zur Geschichte des Kommunismus.

 

Die umfangreiche wissenschaftliche Literatur wird in der Unterkategorie Analyse gesammelt und ausgehend von wichtigen Autorinnen und Autoren sowie für die Forschung relevanten Werken laufend erweitert. Thematisch und methodisch unterschiedliche Ansätze werden berücksichtigt und inhaltlich ausgerichtete Websites vorgestellt.

Bei Quellen sind Hinweise auf Quelleneditionen und Online-Portale aufgelistet, über die der Zugriff auf Originalquellen möglich ist. Die Website kommunismusgeschichte.de stellt nur wenige Quellen selbst zur Verfügung, sondern lotst den User gezielt zu weiterführenden Portalen.

Die Biografien und Autobiografien kommunistischer Führer, Politiker und Oppositioneller werden bei Biografien eingeführt und immer in kurzen Texten angeteasert und mit Rezensionen verlinkt. Romane und Erzählungen finden Sie bei Belletristik, wo zunächst Neuerscheinungen eingepflegt werden.

Bei LiesMich! sind die Kurzrezensionen renommierter Wissenschaftler, Historiker und Journalisten versammelt, die Ihre „Lieblingsbücher“ zur Kommunismusgeschichte vorstellen. Die Rezensionen stellen neue und alte Forschungsliteratur, Biografien und Romane vor, die es immer wieder wert sind, gelesen zu werden.

 

Fachbuch

Mao's China and the Sino-Soviet Split: Ideological Dilemma

Mingjiang Li

Buchcover "Mao's China and the Sino-Soviet Split: Ideological Dilemma", Routledge Verlag

Die Studie Mao's China and the Sino-Soviet split: Ideological dilemma von Mingjiang Li beschäftigt sich mit der sowjetisch-chinesischen Spaltung in den 1960er-Jahren während des Kalten Krieges. Der Konflikt zwischen den beiden Staaten begann bereits in den 1950er-Jahren und erreichte 1969 schließlich seinen Höhepunkt. Sowohl Nikita Chruschtschow als auch Mao Zedong wollten den Führungsanspruch innerhalb der kommunistischen Bewegung für sich beanspruchten. Der ideologische Grabenkampf zwischen den beiden Staaten resultierte vor allem aus der von Chruschtschow eingeleiteten Entstalinisierung in der Sowjetunion. Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) war nicht länger bereit, die Vormachtstellung der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) in der weltweiten kommunistischen Bewegung zu akzeptieren. Erst ab 1982 sollte sich das Verhältnis zwischen den beiden Staaten wieder allmählich normalisieren. Mingjiang Li geht in seiner Studie der Frage nach, wie es dazu kommen konnte, dass das Bündnis der beiden Staaten, das stets als unzerstörbar galt, zerbrechen konnte. Der Autor analysiert zudem den Zusammenhang zwischen Außenpolitik und der staatlichen Ideologie und geht der Frage nach, warum die Ideologie in manchen Fällen entscheidenden Einfluss auf die Außenpolitik nehmen kann und diese in anderen Fällen keinen ausschlagenden Einfluss ausübt. Die Studie basiert auf umfassenden Recherchen und freigegebenem Material des chinesischen Außenministeriums und wirft somit ein neues Licht auf die Thematik des chinesisch-sowjetischen Zerwürfnisses.

Bibliografische Angabe

Mingjiang Li: Mao's China and the Sino-Soviet Split. Ideological Dilemma, London/New York: Routledge 2012.