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Im Bereich Lesen finden Sie einen kommentierten Querschnitt von Büchern und Online-Ressourcen zur Geschichte des Kommunismus.

 

Die umfangreiche wissenschaftliche Literatur wird in der Unterkategorie Analyse gesammelt und ausgehend von wichtigen Autorinnen und Autoren sowie für die Forschung relevanten Werken laufend erweitert. Thematisch und methodisch unterschiedliche Ansätze werden berücksichtigt und inhaltlich ausgerichtete Websites vorgestellt.

Bei Quellen sind Hinweise auf Quelleneditionen und Online-Portale aufgelistet, über die der Zugriff auf Originalquellen möglich ist. Die Website kommunismusgeschichte.de stellt nur wenige Quellen selbst zur Verfügung, sondern lotst den User gezielt zu weiterführenden Portalen.

Die Biografien und Autobiografien kommunistischer Führer, Politiker und Oppositioneller werden bei Biografien eingeführt und immer in kurzen Texten angeteasert und mit Rezensionen verlinkt. Romane und Erzählungen finden Sie bei Belletristik, wo zunächst Neuerscheinungen eingepflegt werden.

Bei LiesMich! sind die Kurzrezensionen renommierter Wissenschaftler, Historiker und Journalisten versammelt, die Ihre „Lieblingsbücher“ zur Kommunismusgeschichte vorstellen. Die Rezensionen stellen neue und alte Forschungsliteratur, Biografien und Romane vor, die es immer wieder wert sind, gelesen zu werden.

 

Tagebuch

Marina Zwetajewa
: Auf eigenen Wegen – Tagebuchprosa. Moskau 1917 – 1920, Paris 1934

Marina Zwetajewa

Cover des Buches "Auf eigenen Wegen, Suhrkamp

Auf eigenen Wegen versammelt Tagebuchprosa Marina Zwetajewas (1892 – 1941), einer der bedeutendsten russischen Dichterinnen. Die in ihrer Zeit im Pariser Exil in den Jahren 1917 – 1920 entstandenen Texte tragen ihren unverwechselbaren Stil: Sie sind intensiv, dicht und rhythmisch. Zwetajewa stellte die Prosa zusammen, als sie sich aufgrund des anbrechenden 2. Weltkrieges in den 1930er-Jahren darauf vorbereitete, nach Russland zurückzukehren. Ihre Auswahl enthält alle Schriften, die ihr in künstlerischer und persönlicher Hinsicht wichtig waren. Zudem fügte die Dichterin nachträgliche Kommentare hinzu, weshalb man die Sammlung als eine Art Nachlass zu Lebzeiten verstehen kann. Neben der Tagebuchprosa enthält Auf eigenen Wegen auch den Text „Über Deutschland“ und die Aphorismen „Über Liebe“ und „Über Dankbarkeit“. Nach 17 Jahren in der Emigration in Berlin, Paris und Prag war die Dichterin 1939 gezwungen, nach Russland zurückzugehen. Ihre Tagebuchprosa brachte sie mit in ihr Heimatland. Zwei Jahre später nahm sich Zwetajewa das Leben.

Bibliografische Angabe

Marina Zwetajewa: Auf eigenen Wegen – Tagebuchprosa. Moskau 1917 –1920, Paris 1934. Berlin: Suhrkamp, 1987.