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Im Bereich Lesen finden Sie einen kommentierten Querschnitt von Büchern und Online-Ressourcen zur Geschichte des Kommunismus.

 

Die umfangreiche wissenschaftliche Literatur wird in der Unterkategorie Analyse gesammelt und ausgehend von wichtigen Autorinnen und Autoren sowie für die Forschung relevanten Werken laufend erweitert. Thematisch und methodisch unterschiedliche Ansätze werden berücksichtigt und inhaltlich ausgerichtete Websites vorgestellt.

Bei Quellen sind Hinweise auf Quelleneditionen und Online-Portale aufgelistet, über die der Zugriff auf Originalquellen möglich ist. Die Website kommunismusgeschichte.de stellt nur wenige Quellen selbst zur Verfügung, sondern lotst den User gezielt zu weiterführenden Portalen.

Die Biografien und Autobiografien kommunistischer Führer, Politiker und Oppositioneller werden bei Biografien eingeführt und immer in kurzen Texten angeteasert und mit Rezensionen verlinkt. Romane und Erzählungen finden Sie bei Belletristik, wo zunächst Neuerscheinungen eingepflegt werden.

Bei LiesMich! sind die Kurzrezensionen renommierter Wissenschaftler, Historiker und Journalisten versammelt, die Ihre „Lieblingsbücher“ zur Kommunismusgeschichte vorstellen. Die Rezensionen stellen neue und alte Forschungsliteratur, Biografien und Romane vor, die es immer wieder wert sind, gelesen zu werden.

 

Monographie

Mediale Schlachtfelder. Die NS-Propaganda gegen die Sowjetunion (1939–1945)

Olga Shtyrkina

Buchcover „Mediale Schlachtfelder. Die NS-Propaganda gegen die Sowjetunion (1939–1945)“, Campus Verlag

In ihrer Studie „Mediale Schlachtfelder. Die NS-Propaganda gegen die Sowjetunion (1939–1945)“ wertet Olga Shtyrkina die Mitte der 1990er-Jahre im Sonderarchiv Moskau entdeckten Protokolle der Geheimkonferenzen von Joseph Goebbels im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda aus den Jahren von 1939 bis 1945 aus. Die Autorin analysiert Protokolle von circa 1200 Ministerkonferenzen und wertet diese erstmalig aus. Sie zeichnet die Entwicklung und Transformation der NS-Propagandastrategie gegen die UdSSR nach und bezieht dabei vor allem die "große Täuschung" des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakts mit ein, sowie das Scheitern des "Blitzkriegs" und die Proklamation des "totalen Kriegs" nach der Schlacht von Stalingrad. Die Studie ist in fünf Kapitel gegliedert: Den Einstieg macht die Autorin mit einem Übersichtskapitel über Propagandatheorien in der Weimarer Republik. Ihre anschließende Analyse der inhaltlichen Veränderungen der Propaganda folgt chronologisch dem Zeitverlauf des Krieges. Der Autorin gelingt es, mit ihrer Studie eine wesentliche Wissenschaftslücke in der historischen Kommunikationsforschung zu schließen. Die Publikation stellt eine gekürzte Version ihrer Dissertation aus dem Jahr 2017 dar.

Bibliografische Angabe

Olga Shtyrkina: Mediale Schlachtfelder. Die NS-Propaganda gegen die Sowjetunion (1939–1945), Frankfurt am Main: Campus Verlag 2018.