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Im Bereich Lesen finden Sie einen kommentierten Querschnitt von Büchern und Online-Ressourcen zur Geschichte des Kommunismus.

 

Die umfangreiche wissenschaftliche Literatur wird in der Unterkategorie Analyse gesammelt und ausgehend von wichtigen Autorinnen und Autoren sowie für die Forschung relevanten Werken laufend erweitert. Thematisch und methodisch unterschiedliche Ansätze werden berücksichtigt und inhaltlich ausgerichtete Websites vorgestellt.

Bei Quellen sind Hinweise auf Quelleneditionen und Online-Portale aufgelistet, über die der Zugriff auf Originalquellen möglich ist. Die Website kommunismusgeschichte.de stellt nur wenige Quellen selbst zur Verfügung, sondern lotst den User gezielt zu weiterführenden Portalen.

Die Biografien und Autobiografien kommunistischer Führer, Politiker und Oppositioneller werden bei Biografien eingeführt und immer in kurzen Texten angeteasert und mit Rezensionen verlinkt. Romane und Erzählungen finden Sie bei Belletristik, wo zunächst Neuerscheinungen eingepflegt werden.

Bei LiesMich! sind die Kurzrezensionen renommierter Wissenschaftler, Historiker und Journalisten versammelt, die Ihre „Lieblingsbücher“ zur Kommunismusgeschichte vorstellen. Die Rezensionen stellen neue und alte Forschungsliteratur, Biografien und Romane vor, die es immer wieder wert sind, gelesen zu werden.

 

Roman

Tochter des Diktators

Ines Geipel

Buchcover

Dieser Roman erzählt von einer Liebe im politischen Geflecht zwischen Paris, Leningrad, Rom, Ost-Berlin und dem erzkatholischen Cigoli. Ivano Matteoli, Sohn eines KP-Funktionärs, verlässt Anfang der 60er Jahre sein toskanisches Heimatdorf gen Leningrad. Zurück bleibt seine beste Freundin Anni, die die Geschichte erzählt und auch aus der Distanz Ivanos Lebensweg verfolgt.
Im Studium lernt Ivano Bea kennen, die Tochter von Walter Ulbricht und das "erste Staatskind der DDR". Zwischen den beiden entwickelt sich eine verhängnisvolle Liebe, die fast von den Eltern, Walter und Lotte Ulbricht, verhindert wird. Es gelingt ihnen zwar nicht wirklich, doch der Preis dafür ist hoch. Beate, die Ivano nur heiraten darf, als er mit ihr in die DDR zieht, wird zur Konkurrentin, zur wunden Stelle im Leben Annis. Doch schon bald ist Anni in einer anderen Stadt mit einer anderen Version von Revolution beschäftigt, im 1968er Paris. Rasch radikalisieren sich die linken Ideen in Italien und führen in fürchterlichen Terror. Während Ivano um seine Beziehung und seinen Traum vom Kommunismus ringt, muss die Erzählerin wieder nach Cigoli zurück, zu ihrem Vater, dem Diktator ihrer Kindheit. 

Bibliografische Angabe

Ines Geipel: Tochter des Diktators, Stuttgart: Klett-Cotta, 1. Aufl. August 2017.