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Im Bereich Lesen finden Sie einen kommentierten Querschnitt von Büchern und Online-Ressourcen zur Geschichte des Kommunismus.

 

Die umfangreiche wissenschaftliche Literatur wird in der Unterkategorie Analyse gesammelt und ausgehend von wichtigen Autorinnen und Autoren sowie für die Forschung relevanten Werken laufend erweitert. Thematisch und methodisch unterschiedliche Ansätze werden berücksichtigt und inhaltlich ausgerichtete Websites vorgestellt.

Bei Quellen sind Hinweise auf Quelleneditionen und Online-Portale aufgelistet, über die der Zugriff auf Originalquellen möglich ist. Die Website kommunismusgeschichte.de stellt nur wenige Quellen selbst zur Verfügung, sondern lotst den User gezielt zu weiterführenden Portalen.

Die Biografien und Autobiografien kommunistischer Führer, Politiker und Oppositioneller werden bei Biografien eingeführt und immer in kurzen Texten angeteasert und mit Rezensionen verlinkt. Romane und Erzählungen finden Sie bei Belletristik, wo zunächst Neuerscheinungen eingepflegt werden.

Bei LiesMich! sind die Kurzrezensionen renommierter Wissenschaftler, Historiker und Journalisten versammelt, die Ihre „Lieblingsbücher“ zur Kommunismusgeschichte vorstellen. Die Rezensionen stellen neue und alte Forschungsliteratur, Biografien und Romane vor, die es immer wieder wert sind, gelesen zu werden.

 

Fachbuch

Ungarn 1956 - Aufstand, Revolution und Freiheitskampf in einem geteilten Europa

Michael Gehler, Erich Lessing

Cover des Buches "Ungarn 1956 - Aufstand, Revolution und Freiheitskampf in einem geteilten Europa", Tyrolia-Verlag

In Ungarn 1956. Aufstand, Revolution und Freiheitskampf in einem geteilten Europa hält der Fotograf Erich Lessing den Aufstand Ungarns gegen den Kommunismus in beeindruckenden Bildern fest, der Historiker Michael Gehler beschreibt in einem Essay die Ereignisse in Ungarn 1956 und erläutert deren Bedeutung für Europa und liefert umfassende Hintergrundinformationen zu Lessings Fotografien. Der ungarische Volksaufstand begann am 23. Oktober 1956 als bürgerlich-demokratische Revolution, die sich gegen die repressive Politik der kommunistischen Regierung und gegen die Besetzung des Landes durch die sowjetische Armee richtete. Dem Aufstand schloss sich ein Teil der kommunistischen Führung an. Es wurde eine Mehrparteienregierung mit der sozialdemokratischen Partei gebildet und Ungarn verließ den Warschauer Pakt. Im November 1956 wurde der Aufstand von Truppen der Sowjetunion niedergeschlagen. Damit scheiterte der Versuch, einen kommunistisch geführten Staat von innen zu reformieren. Die Fotografien von Erich Lessing zeigen Ungarn 1956 in den Tagen vor dem Aufstand, Momente des Aufstands selbst und schließlich auch dessen Niederschlagung und die Überlebenden dessen. Ungarn im Jahr 1956 befand sich zwischen Begeisterung und Rachsucht. Diese hält der Fotograf in lebhaften und eindrucksvollen Bildern fest. Die Fotografien zählen heute zu den Meilensteinen der Reportagefotografie.

Bibliografische Angabe

Michael Gehler, Erich Lessing: Ungarn 1956 - Aufstand, Revolution und Freiheitskampf in einem geteilten Europa, Insbruck: Tyrolia-Verlag 2015.