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Im Bereich Lesen finden Sie einen kommentierten Querschnitt von Büchern und Online-Ressourcen zur Geschichte des Kommunismus.

 

Die umfangreiche wissenschaftliche Literatur wird in der Unterkategorie Analyse gesammelt und ausgehend von wichtigen Autorinnen und Autoren sowie für die Forschung relevanten Werken laufend erweitert. Thematisch und methodisch unterschiedliche Ansätze werden berücksichtigt und inhaltlich ausgerichtete Websites vorgestellt.

Bei Quellen sind Hinweise auf Quelleneditionen und Online-Portale aufgelistet, über die der Zugriff auf Originalquellen möglich ist. Die Website kommunismusgeschichte.de stellt nur wenige Quellen selbst zur Verfügung, sondern lotst den User gezielt zu weiterführenden Portalen.

Die Biografien und Autobiografien kommunistischer Führer, Politiker und Oppositioneller werden bei Biografien eingeführt und immer in kurzen Texten angeteasert und mit Rezensionen verlinkt. Romane und Erzählungen finden Sie bei Belletristik, wo zunächst Neuerscheinungen eingepflegt werden.

Bei LiesMich! sind die Kurzrezensionen renommierter Wissenschaftler, Historiker und Journalisten versammelt, die Ihre „Lieblingsbücher“ zur Kommunismusgeschichte vorstellen. Die Rezensionen stellen neue und alte Forschungsliteratur, Biografien und Romane vor, die es immer wieder wert sind, gelesen zu werden.

 

Autobiografie

Von Potsdam nach Moskau. Stationen eines Irrweges

Margarete Buber-Neumann

Buchcover

In ihrer Autobiografie zeichnet Margarete Buber-Neumann, die 1901 als Tochter eines Brauereibesitzers geboren wurde, ihren bewegenden Lebens- und Erfahrungsweg von ihrer Heimat Potsdam bis hin zur Verhaftung im berüchtigten Hotel Lux in Moskau nach. Sie erlebte die Weimarer Republik, die Radikalisierung der Jugend, die Aktivitäten und auch die Intrigen in der KPD. 1921 schloss sich die Kindergärtnerin zunächst mit Begeisterung dem kommunistischen Jugendverband an, 1926 trat sie der KPD bei. Drei Jahre später begegnete sie Heinz Neumann, einem der führenden Männer der KPD, mit dem sie 1933 eher unfreiwillig in die UdSSR emigrierte. In Moskau wurde ihr Mann 1937 vom Innenministerium der UdSSR verhaftet und verschwand spurlos, die Autorin selbst fand sich kurz darauf selbst in einem Lager inhaftiert wieder. Nach dem Hitler-Stalin-Pakt, wurde sie im Jahr 1940 an die Gestapo ausgeliefert und verbrachte weitere fünf Jahre im KZ Ravensbrück. In dieser Zeit entstand ihr berühmtestes Buch "Als Gefangene bei Stalin und Hitler". Ihr Folgewerk "Von Potsdam nach Moskau. Stationen eines Irrweges" ist ein zeitgenössisches Dokument des frühen 20. Jahrhunderts und der kommunistischen Bewegung aus der Sicht einer außergewöhnlichen Frau, deren humane und demokratische Grundhaltung sich wie ein roter Faden durch ihre Erinnerungen zieht.

Bibliografische Angabe

Margarete Buber-Neumann: Von Potsdam nach Moskau. Stationen eines Irrweges, München: Ullstein-Taschenbuchverlag, Neuausg. 2002.