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In der Kategorie Sehen verlinkt die Website auf audiovisuelle Angebote zum Thema Geschichte des Kommunismus.

 

Sie sind zu zweit auf der Couch und können sich nicht einigen, welchen Film sie gemeinsam schauen möchten? In der Kategorie Spielfilme finden sie Hinweise auf sowjetische Propaganda-Stummfilme aus den 1920er-Jahren genauso wie auf den actionreichen Agenten-Thriller aus Hollywood, der die Blockkonfrontation thematisiert. Diese Kategorie führt die Vielfalt filmischer Repräsentation des Kommunismus in seinen zahlreichen Facetten vor Augen.

Sie halten einen Vortrag und brauchen einen guten Start, um in das Thema einzusteigen? Unter Dokumentarfilme finden sie dafür Anregungen. Neben aktuellen Links zu Dokumentationen auf den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, stellen wir ihnen auch preisgekrönte Kleinode des Dokumentarfilms aus der langen Geschichte des Kommunismus vor.

Sie suchen filmische Quellen für eine wissenschaftliche Arbeit? Filmmaterial versammelt audiovisuelles Quellenmaterial wie beispielsweise Nachrichtenbeiträge, antikommunistische Propaganda oder Aufnahmen aus der Anfangszeit der Sowjetunion. Ergänzt werden diese Fundstücke mit Links zu Videomitschnitten von Veranstaltungen, Tutorials zur Zeitgeschichte und Politikwissenschaft oder Experteninterviews.

 

Dokumentation Dokumentarfilm

Concerning Violence. Neun Szenen der anti-imperialistischen Selbstverteidigung

Göran Hugo Olsson

Logo der Bundeszentrale

In der Mediathek der Bundeszentrale für politische Bildung ist der 2014 produzierte Dokumentarfilm „Concerning Violence. Neun Szenen der anti-imperialistischen Selbstverteidigung“, der sich mit der afrikanischen Befreiungsbewegung beschäftigt, abrufbar. Der Film behandelt die Aufstände, die eine Entkolonialisierung Afrikas bewirken sollten. Im Jahr 1960 sagten sich insgesamt 17 afrikanische Staaten von den europäischen Kolonialmächten los und wurden zu souveränen, unabhängigen Staaten. Besonders in Mosambik, Angola und Guinea entstanden Unabhängigkeitsbewegungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchten die beiden Supermächte USA und Sowjetunion ihren Einfluss auszudehnen und unterstützen zu diesem Zweck Widerstandsgruppen. Die Sowjetunion versuchte vor allem einen militärisch strategischen Vorteil gegenüber den USA und China zu erzielen und den kommunistischen Machtbereich in Afrika auszudehnen. Die USA stellten sich in Angola auf die Seite der FNLA und die der UNITA, die Sowjetunion ihrerseits unterstütze die MPLA, die eine der wichtigsten Befreiungsbewegungen gegen die Kolonialmacht Portugal war. Ursprünglich war die MPLA eine kommunistisch marxistische Bewegung. Grundlage des Films bildete das Werk „Die Verdammten dieser Erde“ von Frantz Fanonen, in dem er seine Erfahrungen und Gedanken in Bezug auf den Kampf gegen Kolonialismus und Imperialismus erläutert. Der Regisseur Göran Hugo Olsson stützte seinen Film auf neues Archivmaterial, das von schwedischen Journalisten und Dokumentarfilmern von 1966 bis 1984 in Afrika aufgenommen wurde und begleitet diese Aufnahmen mit Zitaten aus Fanonens Werk. Der Film zeigt unter anderem Aufnahmen des Unabhängigkeitskampfes in Guinea-Bissau, der Befreiungsbewegungen in Angola und der Frelimo in Mozambique.

Land, Jahr, Spieldauer

Schweden, 2014, 86 Minuten