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In der Kategorie Sehen verlinkt die Website auf audiovisuelle Angebote zum Thema Geschichte des Kommunismus.

 

Sie sind zu zweit auf der Couch und können sich nicht einigen, welchen Film sie gemeinsam schauen möchten? In der Kategorie Spielfilme finden sie Hinweise auf sowjetische Propaganda-Stummfilme aus den 1920er-Jahren genauso wie auf den actionreichen Agenten-Thriller aus Hollywood, der die Blockkonfrontation thematisiert. Diese Kategorie führt die Vielfalt filmischer Repräsentation des Kommunismus in seinen zahlreichen Facetten vor Augen.

Sie halten einen Vortrag und brauchen einen guten Start, um in das Thema einzusteigen? Unter Dokumentarfilme finden sie dafür Anregungen. Neben aktuellen Links zu Dokumentationen auf den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, stellen wir ihnen auch preisgekrönte Kleinode des Dokumentarfilms aus der langen Geschichte des Kommunismus vor.

Sie suchen filmische Quellen für eine wissenschaftliche Arbeit? Filmmaterial versammelt audiovisuelles Quellenmaterial wie beispielsweise Nachrichtenbeiträge, antikommunistische Propaganda oder Aufnahmen aus der Anfangszeit der Sowjetunion. Ergänzt werden diese Fundstücke mit Links zu Videomitschnitten von Veranstaltungen, Tutorials zur Zeitgeschichte und Politikwissenschaft oder Experteninterviews.

 

Dokumentarfilm

Der Prager Frühling und die Deutschen - Vom Traum zum Trauma

Michael Kloft

Filmstill, ZDF Filmankündigung, Screenshot

Im August 2018 jährte sich die gewaltsame Niederschlagung des „Prager Frühlings“ durch die Warschauer-Pakt-Staaten zum 50. mal. Am 21. August 1968 stand sich tschechoslowakische Demonstranten und sowjetische, bulgarische und polnische Truppen gegenüber. Dieses ausländische Militär, das auch von der Nationalen Volksarmee der DDR auf Befehl von Walter Ulbricht unterstützt wurde, zerstörte durch seinen Einmarsch in die CSSR in der Nacht zum 21. August 1968 den von Alexander Dubček angestrebten „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“. Durch diesen wurden öffentliche Meinungskundgebungen und das Ende der Zensur möglich. Prag war zu dieser Zeit ein Ort der Freiheit und geprägt von der Zusammenkunft der europäischen Jugend in den sonst repressiven Diktaturen des Ostblocks. Auch junge Menschen aus der DDR schöpften aus diesen Entwicklungen Hoffnungen für ihr eigenes Leben.
Die Dokumentation „Der Prager Frühling und die Deutschen – Vom Traum zum Trauma“ von Michael Kloft beleuchtet 50 Jahre nach dem Prager Frühling das Ende der Reformbestrebungen der KP-Spitze in Form des „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ und die Auswirkungen seiner gewaltsamen Niederschlagung auf die beiden deutschen Teilstaaten. Durch Interviews mit Zeitzeugen wird der Umbruch 1968 in der ehemaligen Tschechoslowakei beschrieben und besonders greifbar.

Land, Jahr, Spieldauer

D, 2018, 45 Minuten