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In der Kategorie Sehen verlinkt die Website auf audiovisuelle Angebote zum Thema Geschichte des Kommunismus.

 

Sie sind zu zweit auf der Couch und können sich nicht einigen, welchen Film sie gemeinsam schauen möchten? In der Kategorie Spielfilme finden sie Hinweise auf sowjetische Propaganda-Stummfilme aus den 1920er-Jahren genauso wie auf den actionreichen Agenten-Thriller aus Hollywood, der die Blockkonfrontation thematisiert. Diese Kategorie führt die Vielfalt filmischer Repräsentation des Kommunismus in seinen zahlreichen Facetten vor Augen.

Sie halten einen Vortrag und brauchen einen guten Start, um in das Thema einzusteigen? Unter Dokumentarfilme finden sie dafür Anregungen. Neben aktuellen Links zu Dokumentationen auf den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, stellen wir ihnen auch preisgekrönte Kleinode des Dokumentarfilms aus der langen Geschichte des Kommunismus vor.

Sie suchen filmische Quellen für eine wissenschaftliche Arbeit? Filmmaterial versammelt audiovisuelles Quellenmaterial wie beispielsweise Nachrichtenbeiträge, antikommunistische Propaganda oder Aufnahmen aus der Anfangszeit der Sowjetunion. Ergänzt werden diese Fundstücke mit Links zu Videomitschnitten von Veranstaltungen, Tutorials zur Zeitgeschichte und Politikwissenschaft oder Experteninterviews.

 

Dokumentarfilm

Moskau. Lubjanka. Ein Platz mit Geschichte.

Kerstin Nickig

Flyer der Veranstaltung (c) Bundesstiftung Aufarbeitung

Die Dokumentation von Kerstin Nickig über den zentralen Platz in Moskau entstand als Co-Produktion von Time Prints und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB).

Der Lubjankaplatz im Zentrum von Moskau: über Jahrzehnte der Hauptsitz des russischen Geheimdienstes. Die „Lubjanka“: ein Synonym für massenhafte willkürliche Verhaftungen, Folterungen und Erschießungen. In fast jeder Familie finden sich Opfer oder Täter. Der Lubjankaplatz steht aber auch für den Beginn eines demokratischen Aufbruchs Anfang der neunziger Jahre, der die Aufarbeitung der totalitären Vergangenheit einforderte. Hier wurde das Denkmal des Gründers des ersten Geheimdienstes nach der Oktoberrevolution Felix Dserschinski gestürzt. Hier errichteten Bürgerrechtler den Solowetski-Stein, den ersten Gedenkstein für die Opfer politischer Verfolgung in der Sowjetunion.
Das Filmteam begegnet auf dem Lubjankaplatz sehr verschiedenen Menschen, deren Vergangenheit und Gegenwart mit jeweils einer bestimmten Adresse an diesem Ort verbunden sind. Die einzelnen Episoden fügen sich collageartig zu einem Porträt des Platzes zusammen. In den Stimmen der Protagonisten spiegelt sich die russische Gesellschaft – gespalten in ihrem Blick auf die Vergangenheit und damit in ihrer Vorstellung von der Zukunft. 

Der Film läuft am Sonntag, den 29. April 2018 um 22:55 Uhr im RBB und ist anschließend in der Mediathek des Senders abrufbar.

Land, Jahr, Spieldauer

D, 2018, 60 min.