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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Golke, Martha (Kramer)

* 3.7.1913 ✝ 23.11.1993

Geb. in Berlin; Vater Dreher, KPD-Funktionär; Ausbildung zur u. Arbeit als Stenotypistin; Sept. 1929 KPD; 1929 – 32 Stenotypistin bei der Darmstädter Nationalbank; 1932 – 34 arbeitslos; 1934 – 36 Stenotypistin bei der Adam-Schneider-AG; illeg. pol. Tätigkeit; 1936 Emigr. nach Frankreich u. dann in die UdSSR; ab 1936 Mitarb. des EKKI; Vater Arthur G. wurde vom NKWD verhaftet u. am 2.11.1937 zum Tode verurteilt; 1937 aus org. Gründen Entlassung aus dem Verbindungsdienst des Sekr. des EKKI; Mitarb. am Moskauer Pädagog. Inst. für Fremdsprachen; Nov. 1938 Aberkennung der dt. Staatsbürgerschaft; Okt. 1941 Evakuierung aus Moskau; Tätigkeit in einer Schneiderwerkstatt in einem Kolchos bei Ufa; später Rückkehr nach Moskau; Mitarb. am Dt. Volkssender bzw. Ref. im Inst. Nr. 209.

1947 Rückkehr nach Dtl.; SED; Mitarb. im Sekr. des SED-Vorst., 1948 persönl. Sekr. des Ltr. der Abt. Personalpolitik; 1949 – 72 Ltr. der Allg. Abt. des ZK der SED (Nachf. von  Else Richter); 1970 VVO.

Peter Erler

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten