In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Zupke, Evelyn
* 28.2.1962
Geb. in Binz als Tochter einer Lehrerin; 1980 Abitur; als unangepaßte Schülerin zunächst nicht zum Studium zugelassen; Arbeit als Kellnerin u. Eisverkäuferin im Feriendienst des FDGB; lehnte Delegierung zum Studium ab, um nicht der SED beitreten zu müssen; 1984 Verweigerung der Teiln. an den Kommunalwahlen, danach Wechsel zum Diakon. Werk Anklam, dort Arbeit als Erzieherin; 1987 Umzug nach Berlin, Arbeit mit behinderten Kindern in der Stephanus-Stiftung Berlin-Weißensee; Mitarbeit im Friedenskreis Weißensee; Mitinitiatorin der Kontrolle der Auszählung der Kommunalwahlen vom 7.5.1989 durch opp. Gruppen, erstattete ergebnislos Strafanzeigen wg. Wahlfälschung; Mitorg. der Protestdemonstrationen gegen die Wahlfälschung in Berlin an jedem 7. des Monats; Festnahme durch das MfS am 7.7. u. am 7.9.1989; 1990 Mitgl. der zentralen Wahlkommission der DDR zu den Volkskammerwahlen.
2001 Verdienstorden des Landes Berlin; lebt als Sozialpädagogin in Hamburg.
Baum, K.-H.: E. Z. In: Kowalczuk, I.-S., Sello, T. (Hrsg.): Für ein freies Land mit freien Menschen. Berlin 2006.
Bernd Florath
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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